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    Internationale Chemieindustrie in wachsender Kauflaune

    vciBy vci3. März 2014Keine Kommentare4 Mins Read
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    A.T. Kearney-Studie: Erstarkte
    US-Chemieindustrie und Konsolidierung in Asien treiben Geschäft mit
    Fusionen und Übernahmen

    Die M&A-Aktivität im Chemiesektor wird 2014 weiter zulegen. Das
    erwartet mehr als die Hälfte der Vertreter von Chemieunternehmen und
    Investmentbanken, die von der Unternehmensberatung A.T. Kearney im
    Zeitraum Dezember 2013 und Januar 2014 befragt worden sind.
    Ursächlich für den erwarteten Anstieg sind vor allem die erstarkte
    US-amerikanische Chemieindustrie, die fortschreitende Konsolidierung
    in Asien sowie die signifikanten Umstrukturierungen, die derzeit von
    führenden Chemieunternehmen geplant sind. Bereits 2013 hatten die
    M&A-Aktivitäten leicht über Vorjahresniveau gelegen. Zahlenmäßig hat
    sich das Transaktionsvolumen um acht Prozent erhöht, wertmäßig ist
    das Deal-Volumen um 47 Prozent angestiegen. Dazu hat vor allem eine
    Zunahme großer Transaktionen mit Beteiligung von
    Private-Equity-Firmen beigetragen. Immer beliebter sind in den
    letzten Jahren Transaktionen im Spezialitäten- und
    Feinchemikaliensektor geworden. Das wertmäßige Deal-Volumen in diesem
    Bereich ist seit 2001 um über sieben Milliarden US-Dollar
    angestiegen.

    Die weltweiten M&A-Aktivitäten in der Chemieindustrie befinden
    sich im Aufwärtstrend. Mehr als die Hälfte der Befragten von
    Chemieunternehmen und Investmentbanken erwarten, dass die
    M&A-Aktivität 2014 zunehmen wird, nur drei Prozent der Befragten
    erwarten einen Rückgang.

    Angefacht wird das Wachstum durch die hohe Liquidität vieler
    Chemieunternehmen und das Wiederaufleben der US-amerikanischen
    Chemieindustrie dank ihres Zugangs zu kostengünstigen Rohstoffen.
    Auch die Expansionspläne vieler asiatischer Firmen, die durch
    Übernahmen in westlichen Ländern wachsen wollen, und das Streben
    westlicher Firmen nach Zugang zu Wachstumsmärkten, vor allem in
    Asien, werden sich positiv auswirken.

    Dr. Joachim von Hoyningen-Huene, Partner in der Chemie und Öl
    Practice von A.T. Kearney und Leiter der Studie, erläutert: „Die
    Deal-Pipeline für 2014 ist bereits heute gut gefüllt, vor allem, auch
    weil einige führende Chemieunternehmen signifikante
    Umstrukturierungen ihres Geschäftsportfolios angekündigt haben. Der
    Druck aktiver Investoren beflügelt die M&A-Aktivitäten zusätzlich.“
    So haben etwa Dow Chemical, DuPont und Ashland bereits Anpassungen
    ihres Geschäftsportfolios angekündigt.

    Leichte Erholung gegenüber 2012

    Bereits 2013 hatten die weltweiten M&A-Aktivitäten gegenüber dem
    vergleichsweise schwachen Vorjahr leicht zugelegt. Angefacht wurde
    die weltweite M&A-Aktivität im Wesentlichen durch die Finanzkraft der
    strategischen Investoren, die Verfügbarkeit beträchtlicher
    Finanzmittel aufseiten der Private-Equity-Firmen und günstige
    Finanzierungskonditionen.

    Insgesamt wurden 2013 weltweit 72 Milliarden Dollar in Fusionen
    und Übernahmen investiert. Acht Prozent davon entfielen auf
    Zielunternehmen in Deutschland. Sowohl zahlen- als auch wertmäßig ist
    die Beteiligung deutscher Unternehmen von 2012 auf 2013 geschrumpft.

    Während sich die Anzahl der Transaktionen weltweit um 8 Prozent
    erhöht hat, ist das gesamte wertmäßige Deal-Volumen gegenüber 2012
    um 47 Prozent angestiegen. Ursächlich war vor allem eine Zunahme
    großer Transaktionen mit Beteiligung von Private-Equity-Firmen.

    Zahlenmäßig ist der Anteil der Transaktionen, die von
    Private-Equity-Firmen ausgingen, mit rund 20 Prozent stabil
    geblieben. Wertmäßig hat er jedoch von 22 Prozent (2012) auf 32
    Prozent (2013) zugelegt.

    Hersteller von Spezial- und Feinchemikalien am beliebtesten

    Die beliebtesten Akquisitionsziele waren Hersteller von Spezial-
    und Feinchemikalien. Zwischen 2001 und 2013 ist die zahlenmäßige
    Verteilung der Transaktionen auf die verschiedenen Segmente der
    Chemieindustrie vergleichsweise konstant geblieben. Wertmäßig jedoch
    ist das Deal-Volumen im Bereich der Spezial- und Feinchemikalien seit
    2001 um über sieben Milliarden US-Dollar angestiegen. Das entspricht
    einer jährlichen Wachstumsrate von acht Prozent.

    Thomas Rings, Partner in der Chemie und Öl Practice von A.T.
    Kearney und Co-Autor der Studie, erklärt: „Der starke wertmäßige
    Zuwachs bei den Transaktionen im Bereich Spezial- und Feinchemikalien
    spiegelt das wachsende Interesse westlicher und asiatischer Firmen an
    diesen Produkten wider. Die Firmen wollen zum einen von höheren
    Margen und einer geringeren Zyklizität profitieren, die für
    Spezialchemikalien charakteristisch sind. Zum anderen versuchen sie,
    in verschiedenen Spezialitätensegmenten Größenvorteile aufzubauen.
    Der zunehmende Wettbewerb um Akquisitionsziele im
    Spezialitätenbereich hat unweigerlich höhere Unternehmensbewertungen
    zur Folge.“

    Hinsichtlich der regionalen Verteilung sind asiatische Käufer –
    vor allem chinesische – aktiver geworden. Zum einen haben sie die
    Aktivitäten auf ihren Heimatmärkten verstärkt, maßgeblich angetrieben
    durch eine zunehmende Konsolidierung. Zum anderen engagieren sie sich
    auch stärker in ausländischen Märkten mit dem Ziel, Know-how im
    Bereich Spezialchemikalien zuzukaufen, die eigene weltweite Präsenz
    durch den Zukauf ausländischer Basischemieanlagen zu erhöhen oder
    Zugang zu kostengünstigen Rohstoffen und den damit verbundenen
    Technologien zu erlangen.

    2014 voraussichtlich vor allem in Asien und USA stark

    Vor allem in Asien, insbesondere in China, werden die
    M&A-Aktivitäten weiter zulegen, denn das Käuferinteresse ist nach wie
    vor hoch. Zudem hat sich die Zahl potenzieller Akquisitionsziele
    erhöht.

    Auch in den USA wird das Transaktionsniveau steigen, maßgeblich
    getrieben durch das Streben vieler Firmen nach Zugang zu
    kostengünstigen Rohstoffen. Weitere Bewegung werden große Unternehmen
    in den Markt bringen, die ihre Portfolios neu ausrichten und
    beträchtliche Anlagen zur Disposition stellen.

    Über die Studie

    Für die Studie wurden im Zeitraum Dezember 2013 und Januar 2014
    Führungskräfte führender Chemieunternehmen und Investmentbanken
    befragt. Die Befragten waren in der Regel Leiter der M&A-Abteilung
    eines Chemieunternehmens oder Führungskraft einer Investmentbank,
    Bereich Chemieindustrie. Die Antworten wurden mittels einer
    Likert-Befragung ermittelt.

    Pressekontakt:
    Meike Fuhlrott
    A.T. Kearney (International) AG
    Marketing & Communications
    +49 (0)211 1377 2275 Fest
    +41 (0)79 948 80 23 Mobil
    meike.fuhlrott@atkearney.com

    chemie finanzen fusion
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