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    Konjunktur chemische und pharmazeutische Industrie Baden-Württemberg: Chemische Industrie im ersten Halbjahr schwach / Pharma legt zu

    Chemie Baden-WürttembergBy Chemie Baden-Württemberg5. August 2016Keine Kommentare3 Mins Read
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    Baden-Baden, 5. August 2016. Die Umsätze in der chemischen und pharmazeutischen Industrie in Baden-Württemberg wuchsen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 nur minimal um 0,4 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro. Die schwarze Null gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist dem Auslandsgeschäft zu verdanken, das in diesem Zeitraum um 1,8 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro wuchs. Dagegen ist der Inlandsumsatz der Branche um 1,7 Prozent zurückgegangen (auf 4,0 Milliarden Euro). Das teilten die Chemie-Verbände Baden-Württemberg am Freitag in Baden-Baden mit. Gegenüber der gesamten baden-württembergischen Industrie hat sich damit die Konjunktur in der Chemie deutlich schwächer entwickelt.

    Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer der Chemie-Verbände, wertet dies als Signal, dass trotz des hohen Anteils an Spezialitätenchemie in Baden-Württemberg die Wettbewerbsfähigkeit der Standorte gelitten hat und dringend verbessert werden muss. 

    Teilbranchen – chemische Industrie (ohne Pharma)

    Der Umsatz der chemischen Industrie (ohne Pharma) in Baden-Württemberg sank von Januar bis Juli 2016 um 5,6 Prozent (5,2 Milliarden Euro) im Vergleich zum Vorjahr. Dabei war der Rückgang beim Export mit minus 5 Prozent (2,8 Milliarden Euro) noch weniger ausgeprägt als beim Inlandsgeschäft (minus 6,3 Prozent, 2,4 Milliarden Euro). Im Vergleich zum ersten Quartal 2016 haben die Branchenumsätze in der Chemie (ohne Pharma) leicht angezogen: Von Januar bis März war der Gesamtumsatz um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zurückgegangen.

    Pharmazeutische Industrie

    Für die Arzneimittelhersteller in Baden-Württemberg ist das erste Halbjahr gut gelaufen. Ihre Umsätze stiegen um 7,9 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro (Auslandsumsatz plus 8,2 Prozent, Inlandsumsatz plus 7 Prozent). Durch den großen Anteil der pharmazeutischen Industrie (35 Prozent nach Beschäftigten) ist die Gesamtsituation der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Baden-Württemberg positiver als die der Branche im Bund.

    Farben- und Lackhersteller

    Die zweitgrößte Teilbranche im Bereich der Chemie-Verbände in Baden-Württemberg stagniert derzeit: Die Hersteller von Lacken, Druckfarben und Bautenschutzprodukten konnten ihren Umsatz nur minimal um 0,7 Prozent erhöhen (1,3 Milliarden Euro). Dabei stützt sich der Zuwachs im Wesentlichen auf das Auslandsgeschäft (plus 1,6 Prozent). 

    Beschäftigung

    Die Zahl der Beschäftigten in den Unternehmen der chemischen und pharmazeutischen Industrie hat sich leicht positiv entwickelt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben im ersten Halbjahr 2016 alle Teilbranchen Mitarbeiter eingestellt (+1,4 Prozent). 

    Ausblick

    Für das Gesamtjahr 2016 erwarten die Chemie-Verbände Baden-Württemberg eine stagnierende, wenn nicht sogar leicht rückläufige Umsatzentwicklung für die Branche. Gründe dafür sind die schwierige Erzeugerpreissituation für die überwiegend mittelständischen Unternehmen im Land und die globalen wirtschaftlichen Entwicklungen. Dazu gehören die Unsicherheit in der EU nach der Brexit-Entscheidung, steigende Importe von Chemie-Grundstoffen und der steigende Anteil von Neu-Investitionen im Ausland.

    Statistischer Hinweis

    Die zitierten Umsatzzahlen und Veränderungen sind Angaben des Statistischen Landesamtes bzw. Berechnungen auf Basis dieser Daten. Hier werden nicht alle Chemie-Unternehmen erfasst, die auch Mitglied bei den Chemie-Verbänden Baden-Württemberg sind.

    In diesen Verbänden sind derzeit insgesamt 441 Mitgliedsunternehmen mit 107.000 Beschäftigten organisiert. Der Jahresumsatz betrug 2015 ca. 38,6 Milliarden Euro. Die größten Teilbranchen sind Pharma (35 Prozent), Lacke, Farben und Bautenschutz (12 Prozent) sowie Körperpflege und Waschmittel (9 Prozent). Derzeit bilden die Unternehmen etwa 3.500 Jugendliche aus.

     

     

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