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    Startseite » Die schwedische Initiative zur Entschlüsselung der menschlichen Proteine erreicht Halbzeit
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    Die schwedische Initiative zur Entschlüsselung der menschlichen Proteine erreicht Halbzeit

    vciBy vci15. November 2010Keine Kommentare6 Mins Read
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    Wissenschaftler in Schweden haben heute die Halbzeit der grossen,
    bahnbrechenden Initiative der Entschlüsselung jedes einzelnen
    Proteins des menschlichen Körpers erreicht.

    Wenn einmal fertiggestellt, werden die Daten des Human Protein
    Atlas Wissenschaftler dabei unterstützen, einige der weltweit
    schwerwiegendsten Gesundheitsprobleme wie Krebs, kardiovaskuläre und
    neurologische Krankheiten zu erkennen und zu behandeln.

    Das Projekt Human Protein Atlas bringt Wissenschaftler aus der
    Region Stockholm-Uppsala zusammen und ist eine Zusammenarbeit
    zwischen dem Royal Institute of Technology in Stockholm und der
    Universität Uppsala. Ziel des Projekts ist es, dem Erfolg des Human
    Genome Project nachzueifern, wobei die Konzentration auf den vorher
    unerforschten menschlichen Proteomen liegt.

    Entschlüsselung von unerforschtem Gebiet: Eine weltweite Premiere

    Proteine sind lebenswichtige Einheiten in menschlichen Zellen und
    sind an nahezu allen Körperfunktionen bei sowohl gesunden als auch
    kranken Personen beteiligt. Sie sind Ziel für im Wesentlichen alle
    Medikamente. Es werden 20.000 Proteine vom menschlichen Körper
    hergestellt, doch eine grosse Anzahl dieser Bausteine wurde bisher
    noch nicht beschrieben.

    Während er die Wichtigkeit des Human Protein Atlas erklärte,
    legte Professor Mathias Uhlen, der Projektgründer, das Folgende dar:

    „Proteine sind die grundlegenden Bausteine des menschlichen
    Lebens. Sie regulieren alles, was im Körper wächst und sich in ihm
    entwickelt. Wenn wir das Verhalten jedes dieser 20.000 Proteine
    richtig erkennen und verstehen können, werden wir den Code für das
    Verständnis des Wie und Warum sich Krankheiten entwickeln,
    offenlegen, wodurch wir den Weg für eine erfolgreichere Behandlung
    und bessere Diagnosewerkzeuge ebnen.“

    „Die Entschlüsselung der menschlichen Proteine macht es erst
    möglich, die Ergebnisse des Humangenomprojekts richtig auszunutzen.
    Die Entschlüsselung der menschlichen Bausteine auf der Ebene der
    Genome und der Proteome hat das Potenzial, die moderne Medizin
    grundlegend zu verändern. Das Erreichen der Halbzeit ist ein
    bedeutender Zeitpunkt für das Projekt Human Protein Atlas, da es
    zeigt, dass es in grossen Schritten in Richtung Fertigstellung
    vorangeht. Wir erwarten, dass das Projekt im Jahr 2015 fertiggestellt
    werden wird.

    Personalisierte Behandlung

    In den letzten Jahren entstand ein wachsendes Interesse und es
    wurde mehr und mehr in einen personalisierten Ansatz in der Medizin
    investiert, welcher durch ein besseres Verständnis der Humanproteine
    vereinfacht wird. Dieser Ansatz bedeutet, dass Ärzte Erkrankungen in
    einem viel früheren Stadium erkennen und dadurch die richtige
    Behandlung für jeden Patienten wählen können. Forschungserfolge wie
    das Projekt Human Protein Atlas werden frühere und genauere Diagnosen
    ermöglichen. Dies ist Grundlage, um herauszufinden, welche Patienten
    tatsächlich von teuren und sehr zielgerichteten Medikamenten
    profitieren, die nur für eine kleine Gruppe von Patienten effektiv
    sind.

    Was bedeutet die Entschlüsselung aller Humanproteine?

    Die Forscher des Projekts Human Protein Atlas in Schweden und in
    Asien sind in der Lage, jeden Tag zwischen acht und zehn Proteine zu
    entschlüsseln. Insgesamt sind dies 2.400 pro Jahr. Die Gene werden
    beim Human Protein Atlas als Ausgangspunkt verwendet, um die
    assoziierten Proteine zu identifizieren. Ein bestimmter Teil der
    Proteine wird ausgewählt, um als „Signatur“ oder Vorlage zur
    Herstellung von assoziierten Antikörpern zu dienen. Diese Antikörper
    werden dann als Werkzeuge benutzt, um Ausdruck und Ort der Proteine
    in einer grossen Auswahl normalen menschlichen Gewebes, an
    Krebszellen oder Zelllinien zu dokumentieren. Die Ergebnisse werden
    in einer sehr detaillierten Online-Datenbank verfügbar gemacht, auf
    die Wissenschaftler aus der ganzen Welt kostenfrei zugreifen können:
    http://www.suls.se.

    Das Projekt Human Protein Atlas wird seine Halbzeit am Montag,
    dem 15. November 2010 erreichen. Dies ist ein bedeutender Meilenstein
    für das Projekt. Um 18:30 Uhr MEZ werden die zusätzlichen Daten auf
    die Website gestellt (http://www.proteinatlas.org/). Eine
    Beschreibung der neuen Veröffentlichungen wird in der Dezemberausgabe
    des internationalen Magazins Nature Biotechnology veröffentlicht.
    Dieses erscheint am 8. Dezember 2010.

    Redaktionelle Hinweise

    Die folgenden Informationsblätter sind auf der Stockholm Uppsala
    Life Sciences Website (http://www.suls.se) verfügbar:

    – Wie funktioniert es? Hintergrundinformationen über Proteine

    – 40.000 Angelhaken: Was können uns Proteine über Krankheiten
    mitteilen?

    – Lang lebe der Handwerker: Warum sind Proteine wichtig?

    – Nach dem Humangenomprojekt: Die Funktion des Human Protein
    Atlas

    Fotos stehen auf Anfrage zur Verfügung.

    Was ist das Human Protein Atlas Projekt?

    Das Projekt Human Protein Atlas ist am Royal Institute of
    Technology in Stockholm (Schweden) und an der Universität Uppsala zu
    Hause. Es besteht eine Zusammenarbeit mit Gruppen in Südkorea, China
    und Indien. Das Projekt verwendet auf systematische Weise Ergebnisse
    vom Humangenomprojekt für jegliche Gene, um Wissen über deren
    entsprechende Proteine zu generieren.

    – Im Projekt Human Protein Atlas werden jeden Tag zwischen acht
    und zehn neue Proteine entschlüsselt. Der Abschluss des Projekts ist
    für das Jahr 2015 vorgesehen.

    – Die Daten werden der internationalen wissenschaftlichen
    Gemeinschaft kostenlos über das Internet zur Verfügung gestellt.

    – Das Projekt Human Protein Atlas, welches seinen Ursprung in
    Schweden, in der Region Stockholm-Uppsala hat, verfügt über 100
    Angestellte in Vollzeit in Schweden und in ganz Asien, wo
    Wissenschaftler ihre Entdeckungen zurück an das Team in Schweden
    melden.

    – Das Projekt Human Protein Atlas wird von der Knut and Alice
    Wallenberg Foundation unterstützt.

    Informationen über Professor Mathias Uhlen

    Mathias Uhlen ist der Programmdirektor des Projekts Human Protein
    Atlas. Weiterhin ist er Professor für Mikrobiologie an der Schule für
    Biotechnologie am Royal Institute of Technology (KTH), Stockholm, und
    Direktor von Science for Life Laboratory in Stockholm.

    Für weitere Informationen:
    http://www.biotech.kth.se/proteomics/info/uhlen.html

    Informationen über Life Science in der Region Stockholm-Uppsala

    Stockholm-Uppsala ist eine der innovativsten und produktivisten
    Cluster für Lebenswissenschaften in Europa. Als ein Hotspot in den
    Lebenswissenschaften vereint es weltbeste wissenschaftliche Exzellenz
    durch Organisationen wie unter anderem das Karolinska Institutet und
    die Universität von Uppsala und bedeutenden Unternehmen wie
    AstraZeneca und GE Healthcare.

    Stockholm-Uppsala ist stolz auf den kollaborativen Ansatz,
    welcher grundlegend für die Schaffung einer nachhaltigen und
    hochproduktiven Region für Lebenswissenschaften ist. Die Region kann
    mit über 25.000 angestellten Spezialisten, 500 Unternehmen und 300
    bedeutenden Forschungsprojekten aufwarten. Die Region ist Heimat für
    ein Drittel aller EU finanzierten Forschungsprojekte in den
    Lebenswissenschaften und ist zudem die Heimat des Nobelpreises.
    Stockholm wurde in den 2007 Innovation Scorecard der EU-Kommission
    als innovativste Region Europas benannt.

    Auch wenn es Unternehmen und Forschungsprojekte in allen
    Bereichen des Sektors Lebenswissenschaften gibt, liegt der spezielle
    Fokus der Region auf Proteinwissenschaften, Neurowissenschaften,
    ansteckenden Krankheiten und Diagnostik. Zu den innovativen
    Durchbrüchen, die bis zum heutigen Tag in Stockholm-Uppsala
    entwickelt wurden, gehören Sephadex, Xylocain, der Pacemaker, das
    Gamma Knife, ImmunoCap, Fragmin, Healon, Biacore, AKTA, Xalatan,
    Pyrosequenzierung, Seroquel und DuoLink.

    Pressekontakt:
    CONTACT: Presseangehörige, die weitere Informationen benötigen,
    nehmenbitte Kontakt auf mit: Madeleine Neil, Stockholm-Uppsala Life
    Science,+46-18-57-23-53 / madeleine.neil@suls.se; Mary Clark/Sarah
    Decottegnie,Capital MSL, +44-207-307-5330 /
    sarah.decottegnie@capitalmsl.com

    chemie gesundheit medien
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