Close Menu
    Facebook X (Twitter) Instagram
    Chemie Link
    Facebook X (Twitter) Instagram
    Chemie Link
    Startseite » BUND legt Jahresbericht vor. Kritik am Endlagersuchgesetz
    Allgemein

    BUND legt Jahresbericht vor. Kritik am Endlagersuchgesetz

    vciBy vci11. Juli 2012Keine Kommentare3 Mins Read
    Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Tumblr Email
    Share
    Facebook Twitter LinkedIn Pinterest Email

    Mehr Mitglieder und mehr Erfolge. BUND legt
    Jahresbericht vor. Fast drei Millionen Stunden ehrenamtliche Arbeit.
    Kritik am Endlagersuchgesetz

    Mit insgesamt 464000 Mitgliedern und Förderern im Jahr 2011 ist
    die Unterstützerzahl des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
    (BUND) zum dritten Mal in Folge gestiegen. Die Einnahmen des
    BUND-Bundesverbandes erhöhten sich um drei Millionen Euro auf
    insgesamt rund 17 Millionen Euro. Mitgliedsbeiträge und Spenden,
    einschließlich Erbschaften und Bußgelder, machten 2011 über 82
    Prozent der Einnahmen aus. Der Anteil der Verwaltungskosten an den
    Ausgaben reduzierte sich auf 5,5 Prozent im Vergleich zu 6,2 Prozent
    im Jahr 2010.

    Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender: „Ungeachtet der Wirtschafts- und
    Finanzkrise unterstützen immer mehr Menschen das Engagement des BUND.
    Viele Menschen in Deutschland wollen nicht hinnehmen, dass Umwelt-
    und Naturschutzbelange der Euro- und Bankenrettung zum Opfer fallen.
    Mit diesem Rückenwind können wir uns im kommenden Jahr noch stärker
    dafür einsetzen, dass anstehende Entscheidungen zur Energiewende, der
    Agrarpolitik oder dem Naturschutz nicht von kurzfristigen
    Profitinteressen dominiert werden.“

    Ein besonderer Erfolg sei im letzten Jahr das leider erst durch
    die Reaktorkatastrophe von Fukushima und durch Bürgerproteste
    erzwungene Abschalten von acht Atomkraftwerken gewesen. Allerdings
    müsse das endgültige Aus der Atomkraft deutlich schneller erfolgen,
    als geplant. „Mit einer konsequenten Energiewende kann Deutschland
    als eine der führenden Industrienationen weltweit dokumentieren, dass
    nicht nur die Strom- sondern die gesamte Energieversorgung auf den
    drei Säulen Energiesparen, Energieeffizienz und erneuerbare Energien
    basieren kann“, sagte Weiger. Ein weiterer Erfolg des BUND im Jahr
    2011 sei das Sichern wertvoller Biotope für den Schutz der
    gefährdeten Wildkatzen gewesen. Das Urteil des Europäischen
    Gerichtshofs, der einen Verkaufsstopp für Honig mit Genmais-Spuren
    verhängte, habe den langjährigen Einsatz des Umweltverbands für eine
    gentechnikfreie Landwirtschaft bestätigt.

    „Die erfolgreiche Arbeit des BUND ist zum sehr großen Teil dem
    ehrenamtlichen Engagement zehntausender Menschen vor Ort zu
    verdanken. Insgesamt 2,8 Millionen Stunden ehrenamtlicher Arbeit
    investierten sie im letzten Jahr für mehr Umwelt- und Naturschutz.
    Darüber hinaus konnten innerhalb eines Jahres bereits 100
    Einsatzstellen für Bundesfreiwillige innerhalb des BUND geschaffen
    werden“, so Weiger.

    Der BUND-Vorsitzende forderte die Bundesregierung auf, die
    Agrarreform auf EU-Ebene und die Energiewende voranzubringen. Weder
    der Naturschutz noch die Bürgerbeteiligung dürften dabei
    vernachlässigt werden. Die Bundesregierung müsse ihre Blockade gegen
    die europäischen Pläne für eine ökologische und soziale Reform der
    Agrarpolitik aufgeben. Die industrielle Landwirtschaft verursache
    enorme Umwelt- und Gesundheitskosten und dürfe nicht weiter mit
    Milliarden an Steuergeldern gefördert werden. Unterstützt werden
    dürften nur noch Agrarbetriebe, die Tiere besonders artgerecht
    halten, Arbeitsplatze erhalten und die Natur schützen.

    Weiger kritisierte zudem aktuell das Vorhaben von
    Bundesumweltminister Peter Altmaier, im Rahmen der Endlagersuche ein
    neues Bundesamt für kerntechnische Sicherheit gründen zu wollen:
    „Jetzt eine neue Behörde aufzubauen, ist überflüssig wie ein Kropf.
    Mit dem Bundesamt für Strahlenschutz gibt es bereits eine fachkundige
    Stelle. Viel wichtiger ist es, die Kriterien zur Endlagersuche in
    einem offenen und transparenten Prozess unter Beteiligung der
    Öffentlichkeit zu erarbeiten und diese gesetzlich zu verankern.“
    Dieser Prozess dürfe nicht, wie von Altmaier angestrebt, so schnell
    wie möglich, sondern müsse so gründlich und wie möglich stattfinden.
    Inakzeptabel sei, dass der völlig ungeeignete Salzstock in Gorleben
    von Altmaier nicht als möglicher Endlagerstandort ausgeschlossen
    werde.

    Den BUND-Jahresbericht 2011 finden Sie als pdf zum Download unter:
    www.bund.net/pdf/jahresbericht_2011

    Pressekontakt:
    Dr. Norbert Franck, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des
    BUND, Tel. 030-27586-489, E-Mail: norbert.franck@bund.net bzw. Almut
    Gaude, BUND-Pressereferentin, Tel. 030-27586-464, Mobil:
    0163-6079090, E-Mail: almut.gaude@bund.net, www.bund.net

    chemie natur tierhaltung
    Share. Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Tumblr Email
    vci

    Related Posts

    Wie funktionieren eigentlich … Holzschutzmittel?

    26. Februar 2025

    Wie funktioniert eigentlich … die Aufbereitung von Altöl?

    3. Februar 2025

    Neodym – magnetisch

    16. Dezember 2024
    Leave A Reply

    Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

    Werbung

    Facebook X (Twitter) Instagram Pinterest
    © 2025 ThemeSphere. Designed by ThemeSphere.

    Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.