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    Startseite » Altmaier 100 Tage im Amt. Schonfrist vorbei, jetzt muss er liefern
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    Altmaier 100 Tage im Amt. Schonfrist vorbei, jetzt muss er liefern

    vciBy vci26. August 2012Keine Kommentare3 Mins Read
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    Nachdem Peter Altmaier inzwischen rund einhundert
    Tage im Amt ist, hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
    (BUND) ihm heute per Twitter Glückwünsche zugeschickt. „Überraschend
    guter Start! Jetzt Bremser der Energiewende stoppen“, twitterte der
    BUND. Altmaier gilt als eifriger Nutzer des Kurznachrichtendienstes.

    Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger erwartet von Altmaier, dass er
    in nächster Zeit vor allem die Vorzüge des
    Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) herausstellt. Dieses sei
    schließlich weltweit von mehr als 50 Staaten kopiert worden. „Das EEG
    darf nicht geschleift werden. Das verlangen nur jene, denen die
    Energiewende und der Klimaschutz egal sind“, sagte Weiger. Der
    schnelle Abschied von Atomkraftwerken und von der klimaschädlichen
    Kohleverstromung erfordere den entschlossenen Ausbau der
    regenerativen Energien. Überzeugungsarbeit leisten müsse Altmaier vor
    allem bei seinem Kabinettskollegen Philipp Rösler. Dieser habe bisher
    leider nur wenig Interesse gezeigt, brach liegende
    Energie-Sparpotentiale zu mobilisieren.

    „Die Verstromung von Braunkohle als umweltfreundliche Art der
    Energieerzeugung zu preisen, wie Altmaier es bei der Einweihung eines
    Kohlekraftwerks im nordrheinwestfälischen Grevenbroich getan hat, ist
    in den zurückliegenden 100 Tagen sein größter Fehler gewesen“,
    kritisierte der BUND-Vorsitzende. Das Beharren auf der
    Kohleverstromung widerspreche Altmaiers Ankündigung, die
    EU-Klimaschutzziele verschärfen zu wollen. Weiger forderte den
    Bundesumweltminister außerdem auf, ökologisch kontraproduktive
    Subventionen für Agrar-Kraftstoffe und den Maisanbau zur
    Energiegewinnung auf klimatisch wertvollen Wiesen und Weisen zu
    stoppen. „Die Energiewende gelingt nur, wenn sie mit dem Schutz der
    Natur einhergeht“, sagte Weiger.

    Erstaunen ausgelöst habe der Bundesumweltminister in seinen ersten
    100 Amtstagen mit dem intensiven Bestreben zur Kommunikation mit den
    Umweltverbänden. Sein Arbeitsprogramm bis zum Ende der
    Legislaturperiode weise dennoch gravierende Lücken auf, bemängelte
    der BUND-Vorsitzende. Beispielsweise fehle ein Konzept zur stärkeren
    Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmebereich.

    Weitere Fehlstellen in Altmaiers Arbeitsvorhaben bis zum Ende der
    Legislaturperiode sieht der BUND-Vorsitzende auch beim
    internationalen Naturschutz. „Dem Bundesumweltminister scheint die
    herausragende Bedeutung des Natur- und Artenschutzes noch fern zu
    liegen. Es ist zu hoffen, dass Peter Altmaier im Oktober bei der
    Weltnaturschutz-Konferenz im indischen Hyderabad diesen Eindruck
    korrigiert und den Schutz der biologischen Vielfalt international
    voranbringt“, sagte Weiger.

    Manche Themen habe der Bundesumweltminister „offensichtlich noch
    gar nicht auf dem Schirm“, sagte der BUND-Vorsitzende. So sei
    Altmaier auch für den Schutz der Bevölkerung vor schädlichen
    Chemikalien zuständig. „Wir konnten gefährliche Weichmacher in hohen
    Konzentrationen in Kindertagesstätten nachweisen. Sie sind dort in
    PVC-Böden, Spielzeug und Gymnastikbällen enthalten. Altmaier muss dem
    Vorbild der dänischen Umweltministerin Ida Auken folgen und umgehend
    alle Chemikalien verbieten, die Kinder schädigen können“, forderte
    Weiger.

    Pressekontakt:
    Thorben Becker, BUND-Energieexperte:
    Tel. 030-27586-421 bzw.

    Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
    Tel. 030-27586-425, Fax: -440
    E-Mail: presse@bund.net
    Internet: www.bund.net

    chemie energie
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    vci

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