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    Biochemie in Indonesien

    RedaktionBy Redaktion24. September 2013Keine Kommentare3 Mins Read
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    Helmut Erdmann nickt mit dem Kopf. „Ja, das stimmt“, bestätigt er. Seine Frau erzählt gerade, dass sie Heidemarie Erdmann heißt. In Flensburg wohnt. Und von Beruf Psychologin sei. Doch der Gesprächspartner der Erdmanns versteht kein Wort. Die Frau des Professors für Biotechnologie an der Fachhochschule Flensburg hat gerade ihre Indonesisch-Kenntnisse unter Beweis gestellt. „Es hat mit Respekt zu tun, die Sprache des Landes zu lernen, in dem man einige Zeit verbringen wird“, sagt Heidemarie Erdmann. Ab Ende September wird sie ihren Mann auf dessen Reise nach Indonesien begleiten.
    Ein halbes Jahr werden Helmuth und Heidemarie Erdmann an die Yemba University im Osten Javas verbringen, lehren, forschen und die Kultur des großen Inselstaates kennenlernen. Der FH-Professor wechselt gewissermaßen die Seite. Viele Jahre kümmerte er sich um Wissenschaftler aus dem Ausland. Vornehmlich aus Schwellenländern. Während seines zweijährigen Promotionsaufenthaltes in den USA wurde er, der sich selbst zurechtfinden musste, dafür sensibilisiert, sich um wissenschaftliches Personal aus dem Ausland zu kümmern. Am Helmholtz Institut für Infektionsbiologie in Braunschweig, wo Erdmann bis zu seinem Wechsel an die FH Flensburg 1996 tätig war, kümmerte er sich daher um die Ausbildung von Wissenschaftler aus Schwellenländern. Auch seitdem er in Flensburg lehrt, betreut er regelmäßig Gäste aus Ägypten, Guatemala oder Mexiko.
    Über das im Laufe der Jahre geknüpfte Netz an Kontakten führt Erdmanns Weg nun im Rahmen einen Forschungsfrei-Semesters nach Indonesien. Zu seinem Schwerpunktthema, den gentechnisch veränderten Lebensmitteln will er sich mit seinen Kollegen austauschen. „Die Qualitätskontrolle spielt in Indonesien eine immer größere Rolle“, erklärt Erdmann. Die Entwicklungen der FH im Bereich Lab-on-Chip oder der Nano-Technologie dürften dabei auf Interesse stoßen. „Etwa um Test für schnelle Nachweise zu entwickeln“, so Erdmann. Eine engere Kooperation, gemeinsame Forschungsprojekte und den studierenden Austausch nennt der FH-Prof. als weitere Ziele seine Reise. „In Indonesien öffnen sich die Hochschulen vermehrt der Industrie“, berichtet Erdmann. Als Hochschule für angewandte Wissenschaften könne die FH Flensburg da ein gutes Beispiel sein.
    Zusammen mit seiner Frau Heidemarie, die für ein halbes Jahr ihre Praxis schließt, hat sich Helmut Erdmann intensiv auf die Reise vorbereitet. Die beiden haben nicht nur Indonesisch gelernt, sondern sich mit der Literatur des Landes (Erdmann empfiehlt den indonesischen Bestseller „Die Regenbogentruppe“) beschäftigt und sich mit GoogleEarth schon einmal von oben ihrer neuen Heimat auf Zeit genähert. „Die Insel Java hat 200 Millionen Einwohner. Die Bevölkerungsdichte liegt vier bis fünf Mal höher als in Deutschland“, erzählt Erdmann.
    Da in Indonesien zu 90 Prozent Muslime leben, werden die Erdmanns wohl auch ein ungewöhnliches Weihnachten feiern. „Vielleicht schmücken wir ja eine Palme“, lacht Erdmann.

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