Close Menu
    Facebook X (Twitter) Instagram
    Chemie Link
    Facebook X (Twitter) Instagram
    Chemie Link
    Startseite » Chemieverbände fordern Bürokratie- und Kostenentlastungen / Unternehmen prüfen Verlagerungen wegen Energiekosten

    Chemieverbände fordern Bürokratie- und Kostenentlastungen / Unternehmen prüfen Verlagerungen wegen Energiekosten

    Chemie Baden-WürttembergBy Chemie Baden-Württemberg19. Februar 202513 Kommentare3 Mins Read
    Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Tumblr Email
    Share
    Facebook Twitter LinkedIn Pinterest Email

    Stuttgart, 19. Februar 2025. Die Umsätze der baden-württembergischen Chemie- und Pharmaindustrie sind auch im zweiten Jahr in Folge rückläufig. 2024 gingen sie um 0,6 Prozent zurück. Der Gesamtumsatz der in den Verbänden ChemieBW organisierten Unternehmen sank damit auf 45,6 Milliarden Euro, teilten die Verbände am Mittwoch in Stuttgart auf ihrer Jahresmedienkonferenz mit. Die Auslandsumsätze stagnierten, die Inlandsgeschäfte sanken um 2 Prozent. Stark gegenläufig waren dabei die Inlandsumsätze der Teilbranchen Chemie und Pharma: Die chemische Industrie schrumpfte um 8,4 Prozent, Pharmaunternehmen legten um 8,2 Prozent zu. Allerdings war das Arzneimittel-Auslandsgeschäft mit -1,1 Prozent enttäuschend, wohingegen die chemische Industrie mit 0,8 Prozent einen leichten Zuwachs verzeichnen konnte.

    Prognose 2025

    Nach einer aktuellen Umfrage der Verbände erwarten die Mitgliedsunternehmen für das Jahr 2025 keine Besserung der konjunkturellen Lage. Zwei Drittel der Betriebe gehen von gleichbleibenden oder sinkenden Umsätzen aus. Knapp die Hälfte der Unternehmen befürchtet sinkende Gewinne oder Verluste im laufenden Jahr. Eine Konjunkturaufhellung und damit eine Trendwende sehen die Verbände frühestens im vierten Quartal 2025, abhängig auch von einer zügigen Regierungsbildung und wirtschaftsfreundlichen Signalen aus Berlin und Brüssel.

    Kritik an den Rahmenbedingungen, Energiekosten und Bürokratie

    Für den Verband der Chemischen Industrie Baden-Württemberg (VCI BW) nahm Martin Haag, Vorsitzender des Vorstandes, die Politik in die Pflicht: Sie müsse insbesondere bei den beiden Themen Energiekosten und Bürokratieaufwand für Entlastung sorgen. Eine neue Bundesregierung solle zügig die richtigen Entscheidungen treffen, damit ein “industriepolitischer Neustart” erfolgen könne: “Wir brauchen klare Prioritäten für ein schnelles und wirksames Zukunftskonzept!”, so Haag.

    Ohne einen solchen Aufbruch sei für die Unternehmen der Weg klar vorgezeichnet: “Sie reagieren auf die hohen Produktionskosten mit Stilllegungen, Kapazitätsdrosselungen und der Verlagerung der Produktion an Standorte mit günstiger Energie.” Bei den Bürokratiekosten sei längst die Schmerzgrenze überschritten, wenn ein Drittel der Unternehmen zwanzig Prozent oder mehr der Arbeitszeit ihrer Beschäftigten für Berichts- und Dokumentationspflichten aufwenden muss. Hinzu komme, dass der Nutzen fraglich sei: “Wenn wir Berichte und Daten produzieren, wird erst einmal kein Kilogramm CO2 eingespart und kein sozialer Standard verbessert”, kritisierte der VCI-Vorsitzende.

    Unternehmen benötigen Handlungsfreiheit

    Als Vorsitzender des Chemie-Arbeitgeberverbandes (agvChemie) ist Patrick Krauth überzeugt, dass die kommende Bundesregierung eine klare Fokussierung auf die Wirtschaftspolitik benötigt: “Sie muss den Unternehmen den Rücken freihalten - und das auch gegenüber Brüssel.” Er kritisierte, dass eine starke und standorttreue Industrie viel zu lange als selbstverständlich angesehen wurde. Dabei seien die Beschäftigten der Chemie- und Pharmabranche mit ihren Arbeitgebern wichtige Stützen unseres Gemeinwesens: "Sie finanzieren es zu einem hohen Anteil durch Steuern und Sozialabgaben. Ohne uns funktioniert der Staat nicht - aber der Staat muss auch für Bürger und Wirtschaft da sein!”. Als konkrete Beispiele nannte der Arbeitgeberchef den Flexibilisierungsbedarf beim Arbeitszeitgesetz oder die Beschränkung der Sozialkosten. Gerade bei der Rente gelte: “Sie muss generationengerecht umgebaut werden. Mehrbelastungen für Unternehmen und Beschäftigte darf es nicht mehr geben. Wir müssen den Reformstau endlich auflösen!”

    Zur Chemie- und Pharmaindustrie in Baden-Württemberg

    In den Verbänden ChemieBW - dem VCI Baden-Württemberg mit seinen Pharma- und Lackfachverbänden und dem Arbeitgeberverband Chemie - sind Stand Ende 2024 506 Unternehmen organisiert. Sie haben etwa 113.500 Beschäftigte und im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von 46 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die Exportquote der Unternehmen liegt bei 59 Prozent. In den Unternehmen werden derzeit mehr als dreitausend junge Menschen in fast dreißig unterschiedlichen Berufen ausgebildet oder absolvieren ein Studium in Unternehmen und an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW).

    Share. Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Tumblr Email
    Chemie Baden-Württemberg
    • Website

    13 Kommentare

    1. Pingback: buy enclomiphene generic pharmacy canada

    2. Pingback: medicament kamagra buy online en ligne a bon compte

    3. Pingback: Order androxal online without a perscription

    4. Pingback: No perscription flexeril cyclobenzaprine fedex delivery

    5. Pingback: ordering dutasteride lowest price

    6. Pingback: get gabapentin price for prescription

    7. Pingback: fildena from mexico without a perscription

    8. Pingback: cheapest buy staxyn generic staxyns

    9. Pingback: buy itraconazole australia buy online

    10. Pingback: buying avodart purchase singapore

    11. Pingback: rifaximin canada online pharmacy

    12. Pingback: cheap xifaxan cheap europe

    13. Pingback: generický americký expres kamagra

    Leave A Reply

    Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

    Werbung

    Facebook X (Twitter) Instagram Pinterest
    © 2025 ThemeSphere. Designed by ThemeSphere.

    Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.