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    Startseite » Gedenktag zu den syrischen Chemieangriffen vom 21. August 2013 / Green Cross ruft zur sofortigen internationalen Unterstützung für die Opfer auf (FOTO)
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    Gedenktag zu den syrischen Chemieangriffen vom 21. August 2013 / Green Cross ruft zur sofortigen internationalen Unterstützung für die Opfer auf (FOTO)

    vciBy vci22. August 2014Keine Kommentare3 Mins Read
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    – Cross reference: Picture is available at epa european
    pressphoto agency (http://www.epa.eu) and
    http://www.presseportal.de/pm/114333/ –

    Vor einem Jahr, am 21. August 2013, waren mehrere Wohngebiete von
    Damaskus, die Ghoutas, das Ziel eines schweren Chemiewaffenangriffs,
    bei dem schätzungsweise 1.400 Zivilisten getötet und viele mehr
    verletzt wurden. Die Welt war schockiert, und unter dem
    internationalen Druck stimmte die syrische Regierung der Zerstörung
    ihres deklarierten Chemiewaffenarsenals unter Führung der OPCW zu.
    Ein Jahr nach den Angriffen scheint die internationale Entrüstung
    über den Einsatz von Giftstoffen gegen Zivilisten in Syrien verebbt
    zu sein. Die weiterhin belagerten Ghoutas haben keine nennenswerte
    internationale Hilfe erhalten, und die Überlebenden leiden immer noch
    an den schweren Nachwirkungen der Giftstoffexposition. Green Cross
    ruft zur sofortigen internationalen Unterstützung für die Opfer auf
    und verweist darauf, dass die internationalen Bemühungen zur
    Durchsetzung des Verbots aller Massenvernichtungswaffen in der Region
    intensiviert werden müssen.

    Green Cross realisierte vor kurzem zusammen mit der syrischen
    Partnerorganisation Al-Seeraj in Ghouta ein erfolgreiches
    Nothilfeprojekt. Im Rahmen des Projekts wurden dringend benötigte
    Medikamente gegen die weitere Ausbreitung von Krankheiten innerhalb
    einer durch die Chemieangriffe ohnehin geschwächten Bevölkerung
    bereitgestellt. Doch die kranken und traumatisierten Menschen
    benötigen weit mehr Unterstützung. „In den belagerten Gebieten spielt
    sich eine wahre humanitäre Katastrophe ab“, sagt K. A., eine
    27-jährige Frau, die während des Angriffs auf Zamalka im östlichen
    Ghouta alle ihre Familienmitglieder verlor. Sie blieb trotz all des
    Schreckens in ihrem belagerten Stadtteil und widmet sich nun mit
    ihrer ganzen Kraft als medizinische Helferin der leidenden
    Bevölkerung.

    Seit Anfang 2008 unterstützt Green Cross soziale und medizinische
    Hilfsprojekte in der nordirakischen Region Halabja, welche durch die
    von der Regierung Saddam Husseins befohlenen tödlichen
    Giftgasangriffe traurige Berühmtheit erlangte. Diese Projekte
    befassen sich mit den langfristigen Auswirkungen dieser
    Chemieangriffe auf die soziale, psychische und physische Gesundheit
    und zeigen, wie wichtig es ist, die Opfer auch lange Zeit nach dem
    Vorfall zu unterstützen.

    Falah Muradkhin, ein Überlebender der Angriffe von 1988 und heute
    Projektkoordinator der lokalen Partnerorganisation von Green Cross,
    Wadi Iraq, trauert um die Opfer der Angriffe in Ghouta und betont:
    „Vor 25 Jahren war die Technologie noch nicht verfügbar, um aktuelle
    Nachrichten und Berichte über das, was in Halabja geschah,
    unmittelbar an die ganze Welt zu senden. Heute ist dies jedoch
    anders. Die schrecklichen Bilder aus den Ghoutas wurden schnell
    verbreitet und von vielen Menschen gesehen. Dennoch wurde nichts
    unternommen, um den Opfern der Angriffe zu helfen, und weder von den
    Vereinten Nationen noch von den Ländern, auch europäischen, die
    angeblich an der Entwicklung von Syriens Chemiewaffenarsenal
    beteiligt waren, kam eine angemessene Reaktion.“ Deshalb ruft Green
    Cross am Gedenktag zur sofortigen internationalen Unterstützung für
    die vergessenen Opfer der Angriffe von Ghouta auf.

    Green Cross engagiert sich auch aktiv für eine wirklich
    chemiewaffenfreie Welt und ruft daher die sechs verbleibenden
    nichtstaatlichen Akteure – Angola, Ägypten, Israel, Myanmar,
    Nordkorea und Südsudan – auf, der Chemiewaffenkonvention (CWK)
    beizutreten. Angesichts des engen militärischen Zusammenhangs
    zwischen allen Typen von Massenvernichtungswaffen – ABC – ruft Green
    Cross zudem zur Schaffung einer massenvernichtungsfreien Zone als
    nächsten Schritt auf. „Für die Bevölkerung in dieser politisch
    angespannten Region wird es keine echte Sicherheit geben, solange
    Massenvernichtungswaffen gelagert werden“, meint Dr. Stephan
    Robinson, Bereichsleiter (Wasser, Altlasten) bei Green Cross,
    abschliessend.

    Weitere Auskünfte:
    Dr. Stephan Robinson; Green Cross; Mobil: +41 79 625 64 67

    Falah Muradkin; Wadi-Iraq; Tel.: +964 770 158 817; E-Mail:
    wadisul@yahoo.com

    Hisham Faham; Al-Seeraj; Tel. +1 612 224 1250; E-Mail:
    hisham@alseeraj.org; Skype: Amr AL-FA (Kontaktperson für Interviews
    mit Überlebenden der Chemieangriffe auf Ghouta)

    chemie gesundheit hilfsorganisation soziales
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    vci

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