Der aktuelle Chemie Monitor ergab, dass mehr als ein Drittel (35%) der Entscheider, als wichtigstes Thema im Marketing & Vertrieb, im nächsten halben Jahr, die Verbesserung der Pricing Excellence sehen und sich auf diese konzentrieren werden. Bei der letzten Befragung im Sommer 2012 wurde das Pricing lediglich von 10% als besonders wichtig für den zukünftigen Unternehmenserfolg gesehen. Somit hat der Pricing Aspekt im letzten halben Jahr enorm an Bedeutung gewonnen. „Ferner zeigt diese Entwicklung gleichzeitig, dass die Entscheidungsträger in den Unternehmen verstanden haben, was unternommen werden muss, um der sich abzeichnenden wirtschaftlichen Abkühlung erfolgreich zu begegnen“, folgert Alexander Lüring, Principal im Kompetenzzentrum Chemicals bei Homburg & Partner.
Im Vergleich zum Chemie Monitor im Sommer dieses Jahres, wurde die konjunkturelle Entwicklung der Branche bei der aktuellen Studie nämlich nochmal schlechter bewertet. Auf einer nach Schulnoten gewichteten Skala bewerteten die befragten Experten die aktuelle Geschäftslage mit einem durchschnittlichen Wert von 2,7, im Sommer wurde diese noch mit 2,5 bewertet. Die Erwartungen an die Zukunft sind ebenfalls leicht gesunken. Bewerteten die Teilnehmer die kommenden sechs Monate im Sommer noch mit einem durchschnittlichen Wert von 2,9, fiel die Bewertung diesmal mit 3,0 etwas negativer aus.
Das Treffen von entsprechenden Vorkehrungen, durch das Auflegen von Kosteneffizienzprogrammen und das Ausrichten des Produktportfolios auf die aktuelle Marktsituation, führen aber dazu, dass sich die Unternehmen der Chemiebranche insgesamt gut, auf eine mögliche weiter abkühlende Konjunktur, vorbereitet fühlen. Für den zukünftigen Geschäftserfolg wird von 83% der Befragten zudem die Bedeutung der Marketing Excellence genannt. Auch spielt die Differenzierung zum Wettbewerb eine wichtige Rolle, die Fokussierung auf Innovationen und nicht zuletzt die Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsfelder.