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    Chemie macht nachhaltige Zukunft und „grünen“ Lebensstil erst möglich:
    Internationales Jahr der Chemie in Deutschland eröffnet / Zentraler Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen

    vciBy vci9. Februar 2011Keine Kommentare4 Mins Read
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    Zum Auftakt des Internationalen Jahres der Chemie in Deutschland
    betonten führende Vertreter aus Wissenschaft, Industrie und
    Gewerkschaft in Berlin, wie wichtig die Beiträge der Chemie für die
    Lebensqualität sind. Ob sauberes Wasser, reine Luft, sichere
    Lebensmittel oder wichtige Medikamente: Viele globale
    Herausforderungen der Menschheit seien ohne Lösungen der Chemie nicht
    zu bewältigen. „Heute brauchen wir das schöpferische Potenzial der
    Chemie mehr denn je. Ihre Erkenntnisse, Verfahren und Produkte sind
    unverzichtbar für eine nachhaltige Entwicklung unserer Welt“, betonte
    der Sprecher des Forums Chemie, Prof. Dr. Michael Dröscher, bei der
    Auftaktveranstaltung in Berlin. Die Vereinten Nationen haben das
    Aktionsjahr 2011 ausgerufen, um weltweit auf die wachsende Bedeutung
    der Chemie in allen Lebensbereichen hinzuweisen.

    Dröscher erklärte, dass Chemiker in der Grundlagenforschung und in
    den Labors der Industrie mit ihrer Arbeit zudem die entscheidenden
    Beiträge für die Entwicklung neuer Materialien und Werkstoffe
    leisten. Fast zwei Drittel aller deutschen Forschungsausgaben dafür
    kommen aus der chemischen Industrie. Dröscher nannte als Beispiel
    organische, lichtemittierende Dioden (OLED–s), die für die Displays
    von Smartphones eingesetzt werden. Noch brillantere Farben und
    geringerer Energieverbrauch für die Anzeige der Geräte erforderten
    eine stetige Weiterentwicklung der dafür eingesetzten chemischen
    Stoffe.

    Innovationen und Problemlösungen

    Die Chemie ist nach der Automobilindustrie die
    forschungsintensivste Branche in Deutschland. Mit Neuentwicklungen
    aus den letzten drei Jahren erzielen die rund 2.000 Chemieunternehmen
    Umsätze von jährlich 30 Milliarden Euro. Das entspricht gut einem
    Sechstel des gesamten Branchenumsatzes von zuletzt über 170
    Milliarden Euro. Die Forschungsaufwendungen, die auch in der
    Wirtschaftkrise nicht reduziert wurden, beliefen sich im Jahr 2010
    auf rund 9,4 Milliarden Euro. Mehr als 40.000 Menschen arbeiten in
    den Forschungslabors der Chemie – das ist fast jeder zehnte
    Beschäftigte in der chemischen Industrie.

    „Aus der Forschung speist sich die innovative Kraft unserer
    Branche in Deutschland“, erklärte der Präsident des Verbandes der
    Chemischen Industrie (VCI), Dr. Klaus Engel. „Sie stellt eine
    wesentliche Voraussetzung dar, wenn wir einen nachhaltigen, –grünen–
    Lebensstil realisieren wollen. Das gilt besonders für die
    Herausforderung Klimaschutz.“ Solarzellen oder Windkraftanlagen für
    die Stromerzeugung, Hochleistungsbatterien oder Brennstoffzellen für
    die Elektromobilität, Dämmstoffe oder Wärmespeicher für
    energiesparsames Wohnen – solche Innovationen seien nur mit Know-how
    und Produkten der Chemie möglich, betonte der VCI-Präsident. Engel
    machte aber auch deutlich, dass Deutschland seine Zukunft nicht nur
    als Forschungsstandort sichern könne: „Auch Produktion muss
    hierzulande stattfinden, damit Arbeitsplätze erhalten bleiben und
    neue entstehen können. Gerade die Chemie beweist, dass nachhaltige
    Produktion in der Industrie möglich ist.“

    IG BCE: Nachhaltigkeit enthält drei Dimensionen

    Fortschritt und Nachhaltigkeit sind auch nach Auffassung des
    Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG
    BCE), Michael Vassiliadis, der Schlüssel für eine gute Zukunft der
    Branche in Deutschland. Nachhaltigkeit dürfe sich dabei nicht nur auf
    die ökologische Dimension erstrecken. „Verantwortlichkeit und
    Langfristigkeit sind genauso auf soziale und ökonomische Fragen zu
    beziehen“, sagte Vassiliadis. Er ging in diesem Zusammenhang auf die
    Akzeptanzprobleme bei der Realisierung von Großprojekten der
    Energiewirtschaft und der Industrie in Deutschland ein. Akzeptanz
    setze Aufklärung und Beteiligung voraus, aber auch Teilhabe an den
    Ergebnissen fortschrittlicher Industrie und Infrastruktur. „Eine
    sichere Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen ist eine
    entscheidende Voraussetzung für die wirtschaftliche Zukunft unseres
    Landes“, betonte Vassiliadis. Eine umweltfreundliche
    Energieerzeugung, durch Windkraft, Photovoltaik und moderne
    Kohlekraftwerke sowie eine effiziente Nutzung von Energie seien
    unverzichtbar, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

    Vassiliadis machte deutlich, dass sich die IG BCE im Rahmen der
    Chemie-Sozialpartnerschaft dafür einsetze, auch unter den Bedingungen
    des globalen Wettbewerbs die Voraussetzungen für gute Arbeit zu
    bewahren, damit Beschäftigte und Unternehmen gemeinsam von den
    Vorteilen profitierten: „Nachhaltiger unternehmerischer Erfolg ist
    die Basis für gute Arbeit. Gute Arbeit fördert Innovation und
    Wettbewerbsfähigkeit durch Qualifikation und Weiterbildung. Gute
    Arbeit ist geprägt von einer Kultur der Teilhabe und Mitgestaltung.“

    Um die Ausrichtung des Internationalen Jahres der Chemie in
    Deutschland kümmert sich das Forum Chemie. Ihm gehören folgende
    Organisationen an:

    Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) (federführend),
    Berufsgenossenschaft Rohstoffe und Chemische Industrie (BG RCI),
    Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC), Deutsche Bunsen-Gesellschaft
    für Physikalische Chemie (DBG), Fonds der Chemischen Industrie (FCI),
    Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie (DECHEMA),
    Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Verband
    angestellter Akademiker und leitender Angestellter der Chemischen
    Industrie (VAA) sowie der Verband der Chemischen Industrie (VCI). Das
    Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Deutsche
    Forschungsgemeinschaft, die Max-Planck- und die
    Fraunhofer-Gesellschaft unterstützen das Internationale Jahr der
    Chemie in Deutschland.

    Pressekontakt:
    VCI-Pressestelle:
    Manfred Ritz
    069 2556-1496
    presse@vci.de

    DECHEMA-Pressestelle:
    Dr. Kathrin Rübberdt
    Tel.: 069 7564-277
    ruebberdt@dechema.de

    GDCh-Pressestelle:
    Dr. Renate Hoer
    069 7917-493
    r.hoer@gdch.de

    chemie industrie wissenschaft
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