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    M&A-Geschäft in der Chemieindustrie zieht wieder an / A.T. Kearney veröffentlicht neue M&A-Studie

    vciBy vci7. März 2013Keine Kommentare4 Mins Read
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    Für die weltweite Chemieindustrie war das Jahr
    2012 ein vergleichsweise schwaches Jahr für Übernahmen und Fusionen
    (mergers and acquisitions, M&A). Angesichts großer wirtschaftlicher
    Unsicherheit und erwarteter hoher Unternehmensbewertungen haben sich
    viele Investoren zurückhaltend gezeigt und von Firmenzukäufen
    abgesehen. Einer aktuellen Umfrage zufolge, die die
    Unternehmensberatung A.T. Kearney im vierten Quartal in der
    internationalen Chemieindustrie durchgeführt hat, wird das
    M&A-Geschäft im Jahr 2013 wieder Fahrt aufnehmen. Angefacht wird der
    Trend durch günstige Finanzierungskonditionen, eine fortdauernde
    Konsolidierung in Asien und durch den Zugang zu kostengünstigen
    Rohstoffen für die Unternehmen in den USA, Kanada und Mexiko. Nachdem
    das Deal-Volumen im Jahr 2011 auf einen Gesamtwert von 151 Milliarden
    US-Dollar angestiegen war, brach es 2012 auf 49 Milliarden US-Dollar
    ein. Zurückzuführen ist dies auf geringere Deal-Volumina und ein
    Ausbleiben großer Transaktionen. Im Jahr 2012 hatten die Top-Fünf
    M&A-Geschäfte einen Gesamtwert von lediglich 12,7 Milliarden
    US-Dollar – im Vergleich zu 44 Milliarden US-Dollar im Jahr 2011.
    Auch die Multiples sind 2012 geringer ausgefallen, allerdings
    befanden sie sich immer noch über Krisen-Niveau. Dr. Joachim von
    Hoyningen-Huene, Principal in der Chemie und Öl Practice von A.T.
    Kearney und Autor der Studie, erläutert: „Ein wichtiger Grund für die
    geringe M&A-Aktivität im Jahr 2012 war die hohe Kaufpreiserwartung
    der Verkäufer bei gleichzeitig konservativerer Einschätzung durch
    Käufer bei einer gesamtwirtschaftlich sehr unsicheren Lage.“

    M&A-Aktivität konzentriert sich auf Asien, allerdings haben
    US-amerikanische Investoren und Zielunternehmen wieder an Marktanteil
    zugelegt

    Mit einem Marktanteil von 43 Prozent waren die asiatischen Käufer
    im Jahr 2012 am aktivsten. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die
    Konsolidierung der nach wie vor stark fragmentierten asiatischen
    Märkte. Der Anteil nordamerikanischer Unternehmen hat – bei Käufern
    wie bei Zielunternehmen – kontinuierlich zugelegt: Er ist von 17
    Prozent im Jahr 2009 auf über 24 Prozent im Jahr 2012 angestiegen.
    Auf sie entfielen 40 Prozent des gesamten Deal-Volumens mit einem
    Gegenwert von 19 Milliarden US-Dollar.

    (Petro-)chemische Unternehmen aus Entwicklungsländern gewinnen im
    weltweiten M&A-Geschäft an Einfluss

    Im Jahr 2012 stammten bereits 107 der Global Fortune
    500-Unternehmen (entspricht 21 Prozent) aus Entwicklungsländern –
    unter ihnen große petrochemische Unternehmen wie Sinopec (China),
    Sabic (Saudi Arabien), Braskem (Brasilien), PTT (Thailand) und
    Reliance Industries (Indien).

    Thomas Rings, Partner und Leiter des weltweiten Beratungsbereichs
    Chemie und Öl bei A.T. Kearney betont: „Die Umsätze von
    Chemieunternehmen aus Entwicklungsländern sind in den letzten Jahren
    rapide gestiegen. Zwar gründen sie immer noch vorrangig auf einem
    enormen organischen Wachstum in den jeweiligen Heimatmärkten, jedoch
    konnten wir auch bereits erste Investitionen in westliche Unternehmen
    beobachten.“

    Käufer aus Petro- und Basischemie dominieren M&A-Geschäft durch
    Rückwärts- und Vorwärtsintegration

    An beinahe jedem zweiten Deal (47 Prozent) waren Käufer aus der
    Petro- oder Basischemie beteiligt. Gemessen am Wert dieser
    Transaktionen machte dieser Sektor sogar 66 Prozent aus. 55 Prozent
    der gesamten M&A-Aktivität von Unternehmen der Petro- und Basischemie
    zielten auf Firmen, die nicht Teil der Chemieindustrie sind. Die
    Vorwärts- oder Rückwärtsintegration war in den letzten beiden Jahren
    der häufigste Deal-Typus: von den branchenfremden Übernahmekandidaten
    stammten 12 Prozent aus der Minen-und Ölbranche bzw. Gasgewinnung.

    Befragung von Führungskräften der Chemieindustrie legt Belebung
    nahe 55 Prozent der Befragten erwarten, dass das M&A-Geschäft 2013
    wieder Fahrt aufnehmen wird. Fast zwei Drittel der Befragten erachten
    die günstigen Finanzierungskonditionen als Haupttreiber hinter dieser
    Entwicklung. Dies könnte bedeuteten, dass strategische Investoren
    ihre wiedererlangte finanzielle Schlagkraft nutzen werden, um
    regional zu expandieren.

    Für die verschiedenen Regionen werden unterschiedlich hohe
    Aktivitätslevel erwartet. Über 90 Prozent der Befragten erwarten eine
    weitere Konsolidierung der stark fragmentierten asiatischen Märkte,
    was die M&A-Aktivität in China, Indien und dem Rest Asiens anfachen
    wird. Im Gegensatz dazu ist der Ausblick für Europa gemischt. 70
    Prozent der Befragten erachten die wirtschaftliche Unsicherheit und
    die Wirtschaftskrise als hinderlich. Für 57 Prozent der Befragten
    stellt der Zugang zu kostengünstigen Rohstoffen in den USA, Kanada
    und Mexiko einen Treiber für M&A-Aktivitäten im Jahr 2013 dar.

    Führungskräfte erwarten Anstieg neuer Formen der Zusammenarbeit –
    Treiber sind der Zugang zu Rohstoffen, Märkten und Technologien Mehr
    als die Hälfte der Befragten erwartet eine Zunahme der
    Kooperationsformen jenseits von M&A etwa in Form von Joint Ventures,
    langfristigen Lieferabkommen und strategischen Allianzen.

    Thomas Rings erläutert: „Wir sehen derzeit drei wesentliche
    Treiber für neue Partnerschaftsmodelle: Zugang zu Rohstoffen, Märkten
    und Technologien.“ Neue Partnerschaften werden sich vor allem im
    Rahmen von Industrie-Neuansiedlungen in neuen Regionen entwickeln,
    bei denen alternative Rohstoffe zum Einsatz kommen und sich der
    Zugang zu herkömmlichen Rohstoffen mit technologischem Know-how bzw.
    dem Zugang zu Märkten verbinden lässt.

    Pressekontakt:
    Stefanie Freyer
    Marketing & Communications
    A.T. Kearney Ges.m.b.H.
    Trattnerhof 1, 5th Floor
    1010 Wien
    +43 1 53667 146 Direct
    +43 664 60648 146 Mobil
    stefanie.freyer@atkearney.com

    Meike Fuhlrott
    Marketing & Communications
    A.T. Kearney GmbH
    Kaistraße 16A
    40221 Düsseldorf
    +49 175 2659 275 Mobile
    +49 211 1377 2275 Office
    meike.fuhlrott@atkearney.com

    chemie finanzen industrie investition
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