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    Startseite » Schadstoffe für jedes Wetter / Greenpeace-Test zu Chemikalien in Outdoor-Kleidung
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    Schadstoffe für jedes Wetter / Greenpeace-Test zu Chemikalien in Outdoor-Kleidung

    vciBy vci29. Oktober 2012Keine Kommentare3 Mins Read
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    Wetterfeste Marken-Kleidung enthält Schadstoffe,
    die Umwelt und Gesundheit belasten können. Zwei unabhängige Labore
    prüften im Auftrag von Greenpeace 14 Outdoor-Artikel für Damen und
    Kinder auf per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) und weitere
    Schadstoffe. Die wichtigsten Ergebnisse: In den Produkten von The
    North Face, Patagonia, Jack Wolfskin, Kaikkialla und Marmot wurde die
    gesundheitsschädliche Perfluoroktansäure (PFOA) in bedenklichen
    Konzentrationen gemessen. Hohe Konzentrationen von
    Fluortelomeralkoholen (FTOH) wurden in den Jacken von Mammut und
    Vaude festgestellt. „Die Outdoor-Branche wirbt mit unberührter Natur.
    Doch ihre Schadstoffe finden sich weltweit in der Umwelt und im
    menschlichen Blut“, sagt Manfred Santen, Chemie-Experte von
    Greenpeace. Mit der internationalen Kampagne Detox fordert Greenpeace
    Textilhersteller auf, Risiko-Chemikalien durch umweltfreundliche
    Alternativen zu ersetzen.

    In allen untersuchten Markenprodukten wurden PFC in Beschichtungen
    oder Membranen (zum Beispiel Gore-Tex®) gefunden. Die
    Fluorverbindungen können in der Umwelt kaum abgebaut werden und
    gelangen über Nahrung, Luft und Trinkwasser auch in den menschlichen
    Organismus. Jüngste Studien stellen einen Zusammenhang mit
    verminderter Fruchtbarkeit, Schilddrüsenerkrankungen und
    Immunstörungen her. Besorgniserregend sind auch die Test-Ergebnisse
    der hormonell wirksamen Weichmacher (Phthalate) und der
    Nonylphenolethoxylate (NPE): Der höchste NPE-Gehalt wurde in einer
    Kinder-Regenjacke von Seven Summits gefunden. Der höchste Wert an
    Phthalaten wurde in einem Kinder-Poncho von Northland festgestellt.

    Regenpelle ohne Risiko: Fluorfreie Outdoor-Kleidung für verregnete
    Herbsttage

    Mit einem Umsatz von über einer Milliarde Euro ist Deutschland der
    größte europäische Markt für Outdoor-Produkte. Die Branche wirbt mit
    Bildern von waghalsigen Kletterern und Tiefschneefahrern – obwohl die
    meisten Kunden keine Ausnahmeathleten sind, sondern Großstädter, die
    bei einer Radtour oder Herbstwanderung warm und trocken bleiben
    wollen. Auch Kinder tragen bei Regen und Matsch auf dem Spielplatz
    oft eine „High Performance“-Ausrüstung mit perfluorierter Chemie.
    „Die Outdoor-Branche hat sich vom Spezialanbieter zum Hersteller
    angesagter Alltagskleidung entwickelt“, sagt Santen. „Verbraucher
    sollten prüfen, ob sie eine Regenjacke für den Gipfelsturm oder einen
    Spaziergang benötigen. Einige Hersteller bieten bereits fluorfreie
    Alternativen an.“

    Zu den wetterfesten Alternativen zählen Textilien mit Membranen
    aus Polyester (zum Beispiel Sympatex®) und Polyurethan. Auch diese
    Kleidung ist winddicht, atmungsaktiv und hält einem Wolkenbruch
    stand. Nur bei der Ölabweisung sind die umstrittenen PFC den
    fluorfreien Textilien noch überlegen. Greenpeace fordert die
    Outdoor-Industrie auf, PFC aus der Produktion zu verbannen und
    fluorfreie Alternativen weiter zu entwickeln. Im Rahmen der
    EU-Chemikaliengesetzgebung müssen alle PFC auf den Prüfstand.

    Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Manfred Santen, Tel.
    0151-1805 3387, Greenpeace-Chemieexpertin Christiane Huxdorff, Tel.
    040-30618 358, oder Pressesprecherin Simone Miller, Tel. 040-30618
    343. Den Greenpeace-Report finden Sie unter www.greenpeace.de. Fotos
    erhalten Sie unter Tel. 040-30618 376, TV-Material vom FTP-Server
    unter Tel. 040-30618 375. Greenpeace-Pressestelle: Telefon
    040-30618-340, Email presse@greenpeace.de; Greenpeace auf Twitter:
    http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
    www.facebook.com/greenpeace.de.

    chemie naturschutz verbraucher
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    vci

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