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    Befreiung von der EEG-Umlage ist kein Privileg

    vciBy vci30. April 2014Keine Kommentare3 Mins Read
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    Die Chemie ist ein entscheidender
    Industriezweig – gerade für den Erfolg der Energiewende. Nur mit den
    richtigen Regelungen bei der Reform der EEG-Umlage kann die Branche
    ihren Beitrag auch effektiv leisten. Dies erläuterten Bernd Vogler,
    Hauptgeschäftsführer der Chemieverbände Rheinland-Pfalz und Michael
    Ehret, Bereichsleiter bei Freudenberg Vliesstoffe, Geschäftsbereich
    Spinnvlies Europa, dem Mitglied des Bundestages Gustav Herzog. Der
    SPD-Politiker informierte sich gestern in Kaiserslautern im Werk.

    „Wer einen Fortschritt bei der Energiewende sehen will, muss die
    wirtschaftlichen Grundlagen dazu erhalten“, fasst Bernd Vogler die
    Position der Chemiebranche zusammen. Er betont, dass die meisten
    Chemiebetriebe die volle EEG-Umlage zahlen und sich so finanziell an
    der Energiewende beteiligen. Doch gäbe es Grenzen bei der
    wirtschaftlichen Belastbarkeit. Freudenberg Vliesstoffe am Standort
    Kaiserslautern zum Beispiel verbraucht jährlich soviel Strom wie eine
    Kleinstadt mit knapp 15.000 Einwohnern. Würde die Begrenzung der
    EEG-Umlage fallen, würden die Fertigungskosten nicht mehr marktfähig
    sein. „Daher ist die Befreiung der wenigen Chemieunternehmen kein
    Privileg, sondern dringend notwendig für den Industriestandort
    Rheinland-Pfalz und den Erhalt der Arbeitsplätze in der Region“, so
    Vogler.

    // Die Chemie ist sich der Verantwortung bewusst

    Dass die Branche dabei kräftig in die Verbesserung der eigenen
    Energieeffizienz investiert, zeigte Geschäftsführer Michael Ehret am
    Beispiel der Freudenberg Vliesstoffe in Kaiserslautern. So haben
    Ingenieure auch in diesem Jahr wieder damit begonnen zahlreiche
    Verbesserungen der Anlagen in der Fertigung oder auch beim
    Kaltwassernetz umzusetzen. Das Kaltwasser dient zur Kühlung der
    Produkte und Anlagen im Fertigungsprozess. Die Investitionen zur
    Optimierung betragen in diesem Jahr rund 750.000 Euro. „Durch unsere
    Investition sparen wir zukünftig 2,3 Mio. kWh pro Jahr ein“, so
    Ehret. Im Fokus sind aber auch Energieverbraucher wie Lampen,
    Computer und Drucker. „Nur so können wir dem Wettbewerbsdruck aus
    Spanien, Polen und China standhalten“, schließt Ehret.

    // Entlastung da, wo es notwendig ist

    Der SPD-Politiker Gustav Herzog hält die Entlastung
    energieintensiver Industriebetriebe für richtig – will die Betriebe
    aber genau unter die Lupe nehmen. „Vor allem aufgrund der Umlagen und
    Abgaben durch die Energiewende, die es so bislang nur in Deutschland
    gibt, würde ohne Entlastungen für Teile der Industrie eine
    Wettbewerbsverzerrung stattfinden“, so Herzog. Welche Folge das für
    den Standort Deutschland und die hiesigen Arbeitsplätze bedeuten
    würde, ist aus der Sicht des Bundestagsabgeordneten klar. Gustav
    Herzog erinnerte nochmals daran, dass ein Viertel des
    Bruttoinlandsproduktes aus der industriellen Produktion erwächst.

    // Chemie hilft Energie zu erzeugen, zu transportieren und zu
    sparen

    Chemieprodukte sind immer mit dabei, wenn aus Windkraft und
    Sonnenenergie Strom erzeugt wird. Die chemische Industrie bereitet
    das Silizium für Solarzellen auf. Bei Windrädern bestehen die Rotoren
    meist aus faserverstärkten Kunststoffen. Auch Licht emittierende
    Dioden (LEDs) werden immer alltäglicher. Hierfür liefert die Chemie
    die notwendigen Halbleitermaterialien und Leuchtstoffe. Bei
    Autolichtern oder der Hintergrundbeleuchtung von TV und
    Laptop-Monitoren sind LEDs bereits etabliert. Zunehmend sind sie auch
    in der Außen- und Innenbeleuchtung im Einsatz.

    Freudenberg Vliesstoffe ist Teil dieser Entwicklung. Das
    Unternehmen entwickelt Separatoren als intelligente Bausteine für
    hochleistungsfähige NiMH/Lithium-Ionen-Batterien, die in
    Hybrid/Elektrofahrzeugen oder für Computer verwendet werden. In
    Kaiserslautern ist die Wiederverwertung des alltäglichen
    Ausschussmaterials wichtig, um Rohstoffe effektiv zu nutzen. Dies vor
    allem im Hinblick auf das Einsparen der immer knapper werdenden
    natürlichen Ressourcen, wie zum Beispiel Erdöl, das die Basis für
    diese Rohstoffe bildet.

    Pressekontakt:
    Chemieverbände Rheinland-PFalz
    Tobias Göpel
    T.: 0621 520 5627
    E.: tobias.goepel@chemie-rp.de
    W.: www.chemie-rp.de

    arbeit chemie industrie
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    vci

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