Neues Netzwerk für die Wasserstoff-Zukunft der Industrie gestartet

Wasserstoff gilt als Schlüssel zur klimaneutralen Industrie – auch in der chemisch-pharmazeutischen Branche. Um Chancen, Technologien und Herausforderungen gezielt zu adressieren, hat der Verband der Chemischen Industrie Baden-Württemberg (VCI BW) jetzt den Erfahrungsaustausch Wasserstoff ins Leben gerufen. Die Auftaktveranstaltung fand am 16. Juli am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg statt.

Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie und Forschung diskutierten dort über aktuelle Entwicklungen bei Elektrolyseuren, Brennstoffzellen und CO₂-Abscheidung. Im Mittelpunkt standen konkrete Anwendungsfelder – von der Prozesswärme über die Synthesechemie bis hin zur CO₂-Nutzung als Rohstoff.

„Unsere Mitglieder arbeiten mit Hochdruck an Lösungen für die Transformation. Mit dem neuen Netzwerk schaffen wir einen Raum für Austausch, Orientierung und gemeinsame Positionierung. Denn Wasserstoff ist mehr als ein Energieträger – er wird zur molekularen Grundlage einer klimaneutralen Industrie“, betont André Olveira-Lenz, Hauptgeschäftsführer des VCI BW.

Das Netzwerk versteht sich als praxisnaher Austausch über technologische Entwicklungen, Fördermöglichkeiten und politische Rahmenbedingungen. Es bezieht sowohl energetische als auch stoffliche Anwendungen von Wasserstoff ein – stets mit Blick auf die Umsetzbarkeit in den Unternehmen.

Mit dem Erfahrungsaustausch Wasserstoff will der VCI BW nicht nur den Wissenstransfer stärken, sondern auch die Rolle der Branche als Innovationsmotor sichtbar machen. Ziel ist es, Baden-Württemberg als Industriestandort zukunftsfähig und wettbewerbsstark aufzustellen – technologieoffen, nachhaltig und gut vernetzt.