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    Reduzierung von gefährlichen Chemikalien in Spielzeug: Konzept der Koalitionsfraktionen ist halbherzig

    vciBy vci12. November 2010Keine Kommentare2 Mins Read
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    Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
    (BUND) unterstützt zwar grundsätzlich die heute im Bundestag auf der
    Tagesordnung stehenden Pläne zur Nachbesserung der
    EU-Spielzeugrichtlinie. Das Konzept von CDU/CSU und FDP zur
    Reduzierung gefährlicher Chemikalien in Spielzeug habe jedoch noch
    entscheidende Lücken.

    Heribert Wefers, BUND-Chemieexperte: „Wegen ihrer enormen
    Gesundheitsrisiken dürfen hormonartig wirkende Schadstoffe wie
    Weichmacher, Bisphenol A oder bromierte Flammschutzmittel in
    Spielzeugartikeln nicht vorkommen. Die Regierungsparteien versäumen
    es jedoch, ausreichende Vorgaben zu machen. Die gesamte Gruppe der
    hormonell wirksamen Schadstoffe muss in Spielzeugen verboten werden.“

    Eine Reihe verschiedener und bereits in geringen Dosen hormonartig
    wirkender Chemikalien lassen sich inzwischen im Blut nahezu aller
    Kinder in beträchtlicher Konzentration nachweisen. Sie
    beeinträchtigen die Organentwicklung und könnten zu
    Fruchtbarkeitsstörungen führen. Die schädlichen Wirkungen einzelner
    Stoffe addierten sich zu einem gefährlichen Schadstoffcocktail.
    Aufgenommen würden sie über den Mund oder die Haut und seien nicht
    nur in Spielzeug, sondern auch in Sportgeräten und vielen
    Alltagsprodukten zu finden, mit denen Kinder ebenfalls häufig in
    Kontakt kämen.

    „Erforderlich ist eine Chemikalienpolitik, die die Gesundheit der
    Kinder besser schützt. Sowohl bei Spielzeugen als auch in
    Alltagsprodukten müssen gefährliche Stoffe durch vorhandene, sichere
    Alternativen abgelöst werden“, sagte Wefers. Die Forderung der
    Koalitionsfraktionen, keine krebserregenden Stoffe in Spielzeug
    einzusetzen, sei seit langem überfällig. „Für den krebserregenden
    polyaromatischen Kohlenwasserstoff Benzpyren beispielsweise
    existieren beim Spielzeug derzeit noch Grenzwerte, die 1000 mal höher
    sind als die maximal zulässigen Konzentrationen in Autoreifen“, sagte
    Wefers.

    Der BUND forderte außerdem, das von den Spielzeugherstellern
    genutzte und irreführende sogenannte „CE-Zeichen“ – mit diesem Label
    kennzeichnen die Hersteller selbst ihre Produkte – durch unabhängige
    Analysen sowie verpflichtende und aussagekräftige Angaben zum
    Vorkommen von Schadstoffen im Spielzeug zu ersetzen.

    Weitere Informationen:

    BUND-Material und Broschüren zu Gift in Spielzeug:
    http://www.bund.net/spielzeug/

    BUND-Stellungnahme zur Bundestagsanhörung mit dem Titel
    „Kinderspielzeug – Risiko für kleine Verbraucher“ finden Sie im
    Internet unter http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a09/an
    hoerungen/Archiv_der_Anhoerungen/1_Oeffentliche_Anhoerung/Stellungnah
    men/17_9_110.pdf

    Pressekontakt:
    Dr. Heribert Wefers, BUND-Chemieexperte,
    Tel. 030-27586-428 bzw.
    Katrin Riegger, BUND-Pressereferentin,
    Tel. 030-27586-464/-489,
    E-Mail: presse@bund.net;
    www.bund.net

    chemie innenpolitik verbraucher
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    vci

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