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    Eine verruchte Branche? / Ein Statement zur aktuellen Diskussion zu Tattoofarben

    vciBy vci10. März 2011Keine Kommentare3 Mins Read
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    Zum wiederholten Mal begegnet die Wissenschaft dem
    Tätowieren mit unumstößlichen Daten, die am Ende nur einen Schluss
    zulassen: Es ist unverantwortlich bis hin gefährlich, sich mit den
    auf dem Markt befindlichen Farben tätowieren zu lassen.

    Wir möchten deswegen hiermit die am 18.2.2011 veröffentlichte
    Untersuchung der Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter Freiburg
    und Karlsruhe (CVUA) keineswegs in Frage stellen, müssen aber doch zu
    einigen Punkten Stellung nehmen:

    -Nach der Tätowiermittelverordnung vom 1. Mai 2009 dürfen in
    Deutschland nur Pigmente für die Herstellung eingesetzt werden, die
    für den sensibelsten Bereich 1 der Kosmetikverordnung deklariert
    sind. Weitere rund 4.000 organische und 2.000 anorganische
    nichtgeregelte Pigmente dürfen benutzt werden, sofern der Hersteller
    gemäß der Tätowiermittelverordnung den Nachweis erbringt, dass diese
    Pigmente den Reinheitskriterien der Kosmetikverordnung entsprechen.
    Deutsche Farb-Hersteller kennzeichnen demnach die Farbmittelbehälter
    entsprechend mit allen Inhaltsstoffen und dem Herstellungsort.

    -Tatsächlich sind die eigentlichen Farbpigmente identisch. Einzig:
    Ein
    Cosmetical Grade wurde öfter gereinigt als ein Technical Grade. Von
    daher ist es normal, dass diese Pigmente sowohl in Autolacken als
    auch in Kosmetika stecken. Und somit auch in Tätowierfarben.

    -Deutsche Hersteller richten sich nach den neuesten Vorgaben der
    Tätowiermittelverordnung. Ausländische Hersteller müssen das leider
    nicht.

    -Nach der o.g. Untersuchung dürfen keine Pigmente verwendet
    werden, die nach reduktiver Spaltung aromatische Amine abspalten.
    Doch sobald ein aromatisches Amin in einem Element enthalten ist, ist
    es egal, ob es nach reduktiver oder nach oxidativer Spaltung den
    Stoff abgibt. Auch die Studie ist demnach ungenau.

    -Fakt ist, dass aromatische Amine Krebs verursachen. Ob die
    problematischen Pigmente Krebserkrankungen verursachen, ließ sich
    bisher jedoch mit keiner wissenschaftlichen Untersuchung nachweisen.

    -Das CVUA Karlsruhe und Freiburg empfehlen, wie auch wir, die
    Leitlinien zur Beurteilung von Tätowier- und Permanent Make Up-Farben
    für Betreiber von Tattoo- und PMU-Studios.

    In Summe bleibt festzuhalten:

    -Ja, es gibt problematische Farben.

    -Welche gesundheitlichen Risiken damit verbunden sind, ist über weite
    Strecken unklar.

    -Deutsche Tätowierfarbhersteller haben für diese spezifische
    Pigment-Chemie in den zurückliegenden Jahren Regelwerke und
    gesetzeskonforme Lösungen entwickelt und produzieren nachweislich
    danach. – Nicht die Tätowiermittelverordnung, sondern die Kontrolle
    von Lieferanten muss verschärft werden.

    Pressekontakt:
    Dipl.-Biol. Dr. rer. medic. Mark Benecke – Tel: +49 (0)171 1771273,
    Mail: forensic@benecke.com
    Postfach 250411, 50520 Köln

    Dipl. Ing. (FH) Michael Dirks – Tel: +49 (0)711 389 01 481, Mail:
    m.dirks@h-a-n.de
    H-A-N Haus der Angewandten Naturwissenschaften – Gesellschaft mbH
    Schelztorstraße 54-56, 73728 Esslingen am Neckar

    Carolin Stutzmann – Tel: +49 (0) 2562 99299-0, Mail: cs@wildcat.de
    Wildcat Deutschland GmbH
    Wankelstraße 5, 48599 Gronau (Westfalen)

    wort:laut PR & Redaktion, Tel: 02045 414770, Mail:
    redaktion@wortlaut-pr.de

    chemie gesundheit
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    vci

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