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    Chemie fordert Erfolgskontrolle für die Maßnahmen zur Umsetzung der Energiewende / VCI: Umbau der Stromversorgung darf Wettbewerbsfähigkeit der Branche nicht schaden

    vciBy vci14. Juli 2011Keine Kommentare3 Mins Read
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    Die chemische Industrie fordert von der
    Bundesregierung die Einsetzung eines Parlamentarischen Beauftragten,
    der den Erfolg der Maßnahmen zur Umsetzung der Energiewende
    regelmäßig überprüfen soll. „Wir brauchen dringend einen unabhängigen
    Kopf, der faktenorientiert Politik, Gesellschaft und die Wirtschaft
    über den Verlauf des Umbaus informiert“, sagte der Präsident des
    Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Dr. Klaus Engel, vor
    Journalisten in Frankfurt. Für ein solches Monitoring müssten zudem
    Kriterien definiert werden, die transparent machen, ob die drei Ziele
    Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit erreicht
    würden. Die Ausgestaltung der Energiewende dürfe wegen ihrer
    Tragweite nicht allein Sache der Politik bleiben.

    Der VCI sieht im Umbau der Energieversorgung wirtschaftliche und
    technologische Chancen, aber auch Risikopotentiale. Das Ziel, bis
    2022 auf alle Kernkraftwerke zu verzichten, beinhalte erhebliche
    Herausforderungen für die Industrie: steigende Strompreise, stark
    schwankende Netzstabilität und unzureichende Versorgung mit
    Grundlaststrom. Engel appellierte deshalb an die Politik, ihre
    Zusagen für die Zukunftssicherung der energieintensiven Branchen in
    die Tat umzusetzen: „Für die Chemie ist der endgültige Abschied aus
    der Nutzung der Kernenergie vertretbar, wenn unsere
    Wettbewerbsfähigkeit durch die Energiewende nicht Schaden nimmt.“ Die
    Branche werde mit ihrer Innovationskraft einen Beitrag dazu leisten,
    dass die „Energierevolution“ gelinge.

    Engel wies darauf hin, dass die Chemie in diesem Jahr aus dem
    EU-Emissionshandel, dem Energiesteuergesetz, dem
    Erneuerbaren-Energie-Gesetz (EEG) und dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz
    zusammen über 1,3 Milliarden Euro zu schuItern habe. „Es muss ein Weg
    gefunden werden, dass Strom für die energieintensive Industrie auch
    in Zukunft verfügbar und bezahlbar bleibt, wenn sich der Energiemix
    sukzessive ändert“, betonte der VCI-Präsident.

    Im verarbeitenden Gewerbe besitzt die Chemie den größten
    Strombedarf. 55 Millionen Megawattstunden oder rund 8 Prozent des
    gesamten Stromverbrauches entfallen auf Deutschlands drittgrößte
    Branche. Eine Erhöhung des Strompreises um 1 Cent pro Kilowattstunde
    kostet die chemische Industrie gegenwärtig über 500 Millionen Euro
    zusätzlich pro Jahr.

    Die energieintensive Grundstoffindustrie bildet das erste Glied in
    der Wertschöpfungskette. Aus Aluminium, Kupfer oder Zink,
    Grundchemikalien, Dämm- und Kunststoffen, Papier, Glasfasern, Stahl
    und Zement stellen andere Branchen Endprodukte wie Autos, Windräder,
    Photovoltaikanlagen, energieeffiziente Häuser und Maschinen her.
    Diese Produktpalette ist im Export außerordentlich erfolgreich und
    bildet die Basis für den derzeitigen wirtschaftlichen Aufschwung.
    „Ein starkes Industrieland zu sein, war für Deutschland noch nie so
    wertvoll und so wichtig wie heute“, unterstrich der VCI-Präsident.

    Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund
    1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen
    ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen
    der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für
    mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2010
    über 171 Milliarden Euro um und beschäftigte rund 415.000
    Mitarbeiter.

    Kontakt:
    VCI-Pressestelle
    Telefon: 069 2556-1496
    E-Mail: presse@vci.de

    alternativeenergie bundesregierung chemie innenpolitik
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