Close Menu
    Facebook X (Twitter) Instagram
    Chemie Link
    Facebook X (Twitter) Instagram
    Chemie Link
    Startseite » Pflanzenschutz: Regulierung bremst Innovationen aus / Studie: Landwirte in Europa drohen Anschluss zu verlieren / Attraktive Märkte liegen jetzt in Asien und Lateinamerika
    Allgemein

    Pflanzenschutz: Regulierung bremst Innovationen aus / Studie: Landwirte in Europa drohen Anschluss zu verlieren / Attraktive Märkte liegen jetzt in Asien und Lateinamerika

    vciBy vci2. Oktober 2013Keine Kommentare3 Mins Read
    Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Tumblr Email
    Share
    Facebook Twitter LinkedIn Pinterest Email

    Die europäischen Märkte spielen bei der
    Entwicklung neuer Wirkstoffe und Produkte eine immer geringere Rolle;
    Asien hat Europa 2012 als wichtigster Markt für Agrarchemie abgelöst.
    Dies zeigt eine heute in Brüssel vorgestellte Studie der
    Beratungsgesellschaft Phillips McDougall im Auftrag der European Crop
    Protection Association (ECPA).

    Als einen wesentlichen Grund für die nachlassende Attraktivität
    Europas sehen die Autoren die im internationalen Vergleich besonders
    strenge Regulierung. Erst 2009 wurden die Anforderungen für die
    Zulassung neuer Pflanzenschutz-Wirkstoffe in Europa durch die
    EU-Verordnung 1107/2009 weiter verschärft. Nach Angaben von Phillips
    McDougall sind damit die regulatorischen Hürden für neue
    Pflanzenschutzmittel weltweit nirgendwo höher als in der EU.

    Während in den 1980er Jahren noch ein Drittel aller neuen
    Pflanzenschutz-Wirkstoffe für den europäischen Markt entwickelt
    wurden, ist der Anteil laut Phillips McDougall nach der
    Jahrhundertwende auf 16,4 Prozent geschrumpft. Die Investitionen in
    Forschung und Entwicklung, die die führenden Unternehmen der Branche
    für den europäischen Markt aufgewendet haben, sind im gleichen
    Zeitraum von 33,3 Prozent (1980-1989) sogar auf 7,7 Prozent
    (2005-2014) zurückgegangen.

    „Diese Zahlen belegen anschaulich, dass die Zulassungsregeln für
    Pflanzenschutzmittel in Europa zu einer Innovationsbremse geworden
    sind. Mittelfristig wird daraus ein massiver Wettbewerbsnachteil für
    unsere Landwirte erwachsen. Es ist zu hoffen, dass sich die künftige
    Bundesregierung zu einer produktiven und nachhaltigen
    landwirtschaftlichen Produktion in Europa bekennt und dies auch in
    Brüssel durchsetzt“, sagt Volker Koch-Achelpöhler,
    Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agar e. V. (IVA). Der
    Wirtschaftsverband ist Mitglied des europäischen
    Pflanzenschutzverbands ECPA.

    Koch-Achelpöhler weiter: „Deutschland und die benachbarte Schweiz
    sind ein globales Kompetenzzentrum in der Pflanzenschutz-Forschung.
    Die hier beheimateten Unternehmen bekennen sich zum Standort Europa
    und appellieren an Politik und Behörden, gemeinsam die
    regulatorischen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Innovationen den
    europäischen Landwirten auch tatsächlich zugutekommen. Dazu braucht
    es vor allem Konstanz und Verlässlichkeit in der Zulassungspraxis.“

    Die Kosten, einen neuen Pflanzenschutz-Wirkstoff zu entwickeln,
    sind in den vergangenen zwei Jahrzehnten erheblich gestiegen.
    Phillips McDougall hat für den Zeitraum von 1995 bis 2005 einen
    Anstieg der Gesamtkosten für Forschung, Entwicklung und Registrierung
    eines neuen Wirkstoffs um rund 68 Prozent ermittelt. Im Durschnitt
    kostete die Markteinführung eines neuen Wirkstoffs nach den Zahlen
    der Jahre 2005 bis 2008 rund 256 Millionen US-Dollar (rund 190
    Millionen Euro).

    Die englischsprachige Studie kann kostenfrei heruntergeladen
    werden. >> http://ots.de/BsSwL (PDF, 4,8 MB)

    Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die Interessen der
    agrochemischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der
    53 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung,
    Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie. Die vom IVA vertretene
    Branche steht für innovative Produkte für eine moderne und
    nachhaltige Landwirtschaft.

    Pressekontakt:
    Industrieverband Agrar e. V., Pressestelle
    Martin May
    Tel. +49 151 54417692
    Fax +49 69 2556-1298
    E-Mail: may.iva@vci.de
    http://www.iva.de

    ECPA – the European Crop Protection Association
    1160 Brüssel
    Craig Winneker, Communications Director
    Tel.: +32 2 6631552 oder +32 473900364
    E-Mail: craig.winneker@ecpa.eu
    http://www.ecpa.eu

    agrar chemie naturschutz
    Share. Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Tumblr Email
    vci

    Related Posts

    Wie funktionieren eigentlich … Holzschutzmittel?

    26. Februar 2025

    Wie funktioniert eigentlich … die Aufbereitung von Altöl?

    3. Februar 2025

    Neodym – magnetisch

    16. Dezember 2024
    Leave A Reply

    Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

    Werbung

    Facebook X (Twitter) Instagram Pinterest
    © 2025 ThemeSphere. Designed by ThemeSphere.

    Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.