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    Greenpeace: Bademoden mit gefährlichen Chemikalien belastet / Erstmals Badebekleidung auf umwelt- und gesundheitsschädliche Fluorchemie getestet

    vciBy vci27. Oktober 2013Keine Kommentare3 Mins Read
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    Bademoden können umwelt- und gesundheitsschädliche
    Schadstoffe enthalten. Im Auftrag von Greenpeace hat ein unabhängiges
    Labor erstmals Bademoden auf per- und polyfluorierte Chemikalien
    (PFC) untersucht. Ein weiteres Labor hat die Proben auf hormonell
    wirksame Alkylphenolethoxylate und andere Schadstoffe getestet. Das
    Ergebnis ist deutlich: Über die Hälfte der Proben war mit PFC
    belastet, und vier von fünf Proben enthielten Alkylphenolethoxylate.
    Die Bademode stammt von den Sportartikelherstellern Adidas, Nike,
    Puma und Chiemsee. PFC können die Fortpflanzung schädigen und das
    Immun- und Hormonsystem stören. „PFC und andere gefährliche
    Substanzen haben in Bademode nichts zu suchen. Wir fordern
    Textilhersteller auf, schädliche Chemikalien aus der Produktion zu
    verbannen“, sagt Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace.

    Bei den Tests schnitt ein Mädchenbadeanzug von Adidas am
    schlechtesten ab: Die Konzentration der gesundheitsschädliche
    Perfluoroktansäure (PFOA) ist mit 4,9 Mikrogramm pro Quadratmeter
    (µg/m²) fast fünf Mal so hoch wie der gesetzliche Grenzwert von 1
    µg/m² der vergleichbar gefährlichen Perfluoroctansulfonsäure (PFOS).
    Eine Badeshorts von Nike überschreitet diesen Vergleichswert leicht.
    Geringfügig darunter liegt eine Badehose von Puma, die von Chiemsee
    ist PFC-frei.

    Per- und Polyfluorierte Chemikalien, sind extrem langlebig –
    einmal in die Umwelt gelangt, werden sie kaum mehr abgebaut. Sie
    gelangen über Nahrung, Luft und Trinkwasser auch in den menschlichen
    Organismus und sind inzwischen weltweit verbreitet. PFOA gilt als
    fortpflanzungsschädigend, verantwortlich für Schilddrüsenerkrankungen
    und Immunstörungen. In Outdoor-Kleidung wird die Fluorchemie
    eingesetzt, um sie schmutz- und wasserabweisend zum machen. Bei
    Bademoden könnten PFC aufgrund ihrer fettabweisenden Wirkung zum
    Schutz vor Sonnencreme und anderen Schmutzquellen eingesetzt werden.

    Besorgniserregend sind auch die Testergebnisse der
    Nonylphenol-Ethoxylate (NPE). NPE fanden sich in den beiden
    Badeanzügen von Nike und Adidas. NPE und verwandte Substanzen
    verschmutzen während der Textilherstellung die Gewässer in China und
    anderen Produktionsländern und schädigen über das Hormonsystem.

    Kein Verbraucherschutz gegen Fluorchemie

    Da es keine Kennzeichnungspflicht für PFC gibt, kann der
    Verbraucher nicht erkennen, ob diese Chemikalien in seiner Kleidung
    vorkommen. Der Einsatz von PFOS wurde inzwischen europaweit reguliert
    und sehr stark eingeschränkt. Da PFOA eine ähnlich schädliche Wirkung
    hat, wird die Regulierung dieser bedenklichen Substanz in der
    EU-Chemikalienverordnung REACH geprüft. „Adidas und die anderen
    Hersteller müssen Verantwortung für ihre Produktion übernehmen und
    alle PFC schnellstens verbannen – zum Schutz der Umwelt und ihrer
    Kunden“, sagt Santen.

    Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Manfred Santen, Tel.
    0151-18053387 oder Pressesprecherin Carolin Wahnbaeck Tel.
    0171-8781196. Fotomaterial unter Tel. 0174-6446311. Der
    Bademoden-Test: http://gpurl.de/chemie-in-bademoden.
    Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email
    presse@greenpeace.de; Greenpeace im Internet: www.greenpeace.de, auf
    Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
    www.facebook.com/greenpeace.de

    ACHTUNG

    Bitte beachten Sie auch: Im russischen Murmansk sind derzeit 28
    Greenpeace-Aktivisten und zwei Journalisten wegen einer friedlichen
    Protestaktion in Haft. Ihnen drohen mehrjährige Haftstrafen. Weitere
    Informationen hierzu und unsere Online-Petition finden Sie unter
    www.greenpeace.de/arctic30

    chemie verbraucher
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    vci

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