Für dieses Verfahren muss Wasserstoffperoxid präzise aus Kunststoffampullen abgegeben werden. CILAG stellt diese Ampullen her und muss im Zuge der Qualitätskontrolle die Wasserstoffperoxidkonzentration sowie die Füllmenge der Ampullen ermitteln. Beide Verfahren erfordern eine Dichtemessung. Die Wasserstoffperoxidkonzentration kann von der Dichtemessung abgeleitet werden, während die Dichte und das Füllgewicht zur Berechnung der Füllmenge herangezogen werden. Die Dichtemessung ist daher der Schlüssel zur Qualitätskontrolle der Sterilisierungsampullen.
„Wir haben sehr strenge Spezifikationen und benötigten daher ein sehr genaues Instrument zur Dichtemessung“, so Herr Satzinger, Manager für die Qualitätskontrolle bei CILAG. „Wir wurden zuvor mit erheblichen Problemen konfrontiert, als wir versuchten, diese Spezifikationen mit einem manuellen, eigenständigen Instrument zu erfüllen, da Wasserstoffperoxid dazu neigt, zu entgasen und Blasen zu bilden, wenn die Zelle mit einer Spritze gefüllt wird.“
Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten entschied sich CILAG für ein automatisches Dichtemesssystem von METTLER TOLEDO – die Kombination DE51-SC30. Nun muss lediglich die Kunststoffampulle geöffnet und in einen Probenträger im Probenwechsler eingesetzt werden. Dieses Instrument übernimmt alle weiteren Schritte. Nach dem Test gibt das Gerät die Probe sogar wieder in die Ampulle zurück. Dies ist vor allem dann besonders nützlich, wenn die Probe erneut gemessen werden muss. „Die standardisierte Abfolge von Füllen, Reinigen und Trocknen trägt zur Vermeidung von Fehlern aufgrund von Gasblasen bei und stellt sicher, dass alle Proben gleich behandelt werden“, so Satzinger weiter.
„Wir analysieren nur sechs Proben pro Tag“, fügt Satzinger hinzu und bezieht sich dabei auf die Auslastung des Systems – ein Hinweis darauf, dass andere Gründe als die Produktivitätssteigerung zur Auswahl des leistungsfähigsten automatischen Systems für die Analyse der Wasserstoffperoxidkonzentration in einem Sterilisationsprodukt geführt haben.
Angesichts strenger Spezifikationen und mehreren Bedienern für das System stellt die Automatisierung sicher, dass die Ergebnisse stets zuverlässig sind. CILAG hat einen weiteren wichtigen Grund für de Einführung eines automatischen Systems: Das Wasserstoffperoxid in den Sterilisierungsampullen ist sehr konzentriert. Es kann bei Haut- und vor allem bei Augenkontakt sehr gefährlich sein.
„Wir haben sehr strikte interne Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien und ergreifen alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutz unserer Mitarbeiter. Dank des automatischen Systems fühlen wir uns wesentlich sicherer, da die manuelle Interaktion mit dem System nahezu vollständig eliminiert wurde“, fährt Satzinger fort.
Im Fall von CILAG haben die Präzision und Wiederholbarkeit sowie die Sicherheitsaspekte die Investition in ein automatisches Dichtemesssystem vom Typ DE51-SC30 mit Leichtigkeit gerechtfertigt.
