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    Rohrleitungsbau Weber in Merseburg wächst mit der Ost-Chemie

    vciBy vci11. Oktober 2011Keine Kommentare4 Mins Read
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    Im Jahre 2011 begeht das Land Sachsen-Anhalt unter dem Motto
    „Chemie – unser Leben, unsere Zukunft“ gemeinsam das Internationale
    Jahr der Chemie. Der 9. Kongress der Europäischen Chemieregionen
    steht in Halle ganz im Zeichen der europäischen Regionalpolitik. Um
    Ihnen einen Einblick in den Chemiestandort Sachsen-Anhalt zu geben,
    stellen wir Ihnen heute das Unternehmen Weber aus Merseburg vor.

    Am 30. September feierten die Mitarbeiter der Weber
    Rohrleitungsbau GmbH & Co. KG in Merseburg den 20. Jahrestag der
    Gründung des Unternehmens. Doch die Wurzeln des Unternehmens an
    diesem Standort sind sehr viel älter. Sie reichen weit in die
    Vergangenheit.

    Ingenieur Karl Weber, der Großvater des jetzigen
    geschäftsführenden Gesellschafters, Dierk Weber, hat das Unternehmen
    1922 gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg floh Dierk Webers Vater
    Hans, der inzwischen die Firma übernommen hatte, nach
    Westdeutschland, wo er in Nordrhein-Westfalen das Geschäft mit dem
    industriellen Rohrleitungsbau erneut startete. Dierk Weber, 1943 in
    Merseburg geboren, zögerte nach dem Fall der Mauer nicht, gründete im
    März 1991 in seinem Geburtsort die Weber Rohrleitungsbau GmbH & Co.
    KG und übernahm 130 Mitarbeiter der „Hauptmechanik“ des Leuna-Werkes.
    Daraus sind inzwischen 560 Mitarbeiter geworden, berichtet der
    67-jährige Herbert Misselwitz, der vor 20 Jahren von Leuna zu Weber
    wechselte und das Unternehmen bis 2007 als Geschäftsführer leitete.
    Als Beirat steht er ihm noch zur Seite. 1922 war das Unternehmen im
    Zusammenhang mit dem Bau der Ammoniakwerke Merseburg entstanden. Das
    Wachstum von Rohrleitungsbau Weber nach 1991 hängt eng mit der
    Erneuerung der ostdeutschen Chemiestandorte zusammen, die heute als
    die modernsten der Welt gelten. Weber ist mit ihnen gewachsen. Die
    Anlagenbauer und Instandhalter aus Merseburg unterhalten in allen
    größeren Chemieparks in Mitteldeutschland Instandhaltungsabteilungen.
    Dazu gehören die Chemieparks in Bitterfeld-Wolfen, in Leuna,
    Piesteritz, Schkopau, Zeitz, Schwarzheide ebenso wie die Raffinerie
    in Schwedt und Unternehmen der Unternehmensgruppe Preiss-Daimler,
    wie Firmen von Bayer, BASF, Wacker Chemie oder Evonik, zählt Guido
    Kalfa wichtige Kunden auf. Der 48-jährige Diplom-Ingenieurökonom und
    gebürtige Naumburger verweist auf die Stärken des Unternehmens bei
    der Errichtung von Anlagen, ihrer Instandhaltung sowie bei plötzlich
    notwendig werdenden Reparaturen. So sind in den Chemieparks
    Weber-Mitarbeiter tätig, die die Rohrleitungssysteme und Anlagen
    instand halten. Manchmal seien es auch nur wenige Spezialisten, die
    ständig vor Ort seien. So beim Hersteller der Florena Cosmetic,
    Beiersdorf. „Auf unserer wohlriechendsten Baustelle sorgen zwei
    Weber-Spezialisten seit 1993 dafür, dass es im sächsischen Waldheim
    immer flutscht“, sagt Misselwitz.

    Viel Erfahrungen und Spezial-Kenntnisse verfügt Weber
    Rohrleitungsbau bei der Revision von Großanlagen, die in bestimmten
    Intervallen stillgelegt werden, damit sie überholt werden können. Bei
    der Revision der Total Raffinerie Leuna in diesem Sommer war das
    Merseburger Unternehmen nicht nur mit 300 Mitarbeitern auf der
    Baustelle, sondern koordinierte das Zusammenspiel der verschiedenen
    Gewerke mit mehreren Hundert Mitarbeitern. „Wir haben viel
    Erfahrungen mit dem Stillstand von großen Anlagen“, sagt Kalfa und
    verweist auf PCK Schwedt, Dow Olefinverbund, Werk Böhlen, die Total
    Raffinerie und SKW Piesteritz. So habe zum Beispiel die Revision bei
    Dow eineinhalb Jahre Vorbereitungszeit benötigt, hebt er hervor. Die
    langfristigen Beziehungen zu über 50 großen und kleineren Kunden
    versteht Kalfa als Vertrauensbeweis. Dieses Vertrauen erwerbe sich
    die Firma auch dadurch, dass sie höchste Qualitäts- und
    Sicherheitsanforderungen erfülle, unterstreicht Misselwitz. So
    arbeite Weber nicht nur nach deutschen Normen, sondern auch nach
    amerikanischen und chinesischen Standards. Das sei notwendig, wenn
    für Kunden gearbeitet werde, die mit ihren Produkten auf Außenmärkten
    auftreten.

    Spezielles Know how haben die Rohrbauer in Zusammenarbeit mit dem
    Magdeburger Fraunhofer Institut IFF erworben. Gemeinsam wurde an
    Projekten zur Weiterentwicklung des Anlagenbaus gearbeitet. Sie
    ermöglichen nach Kalfas Worten eine EDV-unterstützte Planung,
    Projektierung, Vorfertigung und Montage bis hin zur Erstellung der
    Dokumentationen. Das erhöhe nicht nur die Sicherheit, sondern
    vermeide auch Fehler und steigere die Effizienz“, erklärt Kalfa die
    Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern. Um dieses wertvolle Wissen
    und die reichen Erfahrungen zu sichern, investiert das Unternehmen
    kräftig in die Sicherung des Nachwuchses. Derzeit sind 50 Lehrlinge
    in der Ausbildung. Gemeinsam mit anderen Firmen der Branche
    finanziert Weber das Stipendium für fünf angehende Ingenieure an
    einer Dresdner Hochschule.

    Zur Weber Unternehmensgruppe mit ihrem Hauptsitz in Pulheim
    gehören zwölf Unternehmen, in denen 2000 Mitarbeiter beschäftigt
    sind. Merseburg ist die zweitgrößte Firma des Familienunternehmens,
    für dessen Fortführung der 28-jährige Sohn von Dierk Weber, Benjamin,
    bereit ist. Die Konzentration auf die Chemieindustrie bleibe
    erhalten, aber man wolle sich auch in Nischen der Lebensmittel-,
    Pharma-, Bergbau- oder Papier-Branche festsetzen, blicken Kalfa und
    Misselwitz in die Zukunft. Im nächsten Jahr soll wieder gefeiert
    werden. Dann den 90. Jahrestag der Firmen-Gründung am Standort
    Merseburg und die 90 Jahre währenden Beziehungen zur BASF.

    Pressekontakt:
    Frauke Flenker-Manthey
    Pressesprecherin
    Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
    Am Alten Theater 6
    39104 Magdeburg
    Tel.: 0391-567 7076
    Fax.: 0391-567 7081
    E-Mail: flenker-manthey@img-sachsen-anhalt.de
    www.investieren-in-sachsen-anhalt.de

    chemie industrie
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