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    Chemie: Erschließung der Endmärkte / Deloitte-Studie zeigt Wachstumspotenziale für die chemische Industrie durch Vordringen in Endmärkte

    vciBy vci18. Oktober 2011Keine Kommentare5 Mins Read
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    Der Nachfrageschub nach der Krise hat zu
    einer Phase der „fetten Jahre“ mit Rekordergebnissen in 2010 für
    viele Unternehmen der Chemieindustrie wie BASF, Lanxess oder Wacker
    geführt. Der Verband der Chemischen Industrie rechnet auch 2011 mit
    neuen Rekordwerten für Produktion und Umsatz. Dennoch hat sich, über
    ein Jahrzehnt gesehen, das Branchenwachstum verlangsamt und die
    Bruttomarge ist signifikant unter Druck geraten. Die Chemieindustrie
    braucht neue Wachstumsfelder, um diesen Trend aufzuhalten oder gar
    umzukehren. Ein Ansatzpunkt dafür ist laut Deloitte-Studie „End
    Market Alchemy“ die Fokussierung auf Endmärkte – dort, wo Megatrends
    wie Klimawandel oder Urbanisierung sogenannte „Unmet Needs“ oder gar
    neue Segmente wie Nutraceuticals entstehen lassen, was den Bedarf
    nach Nahrungsmitteln (Nutrition) mit aktiver Gesundheitswirkung
    widerspiegelt. Die Analyse von 3.000 Endmarktunternehmen ergab, dass
    diese neuen Märkte und die Endmärkte mit der größten Nähe zum
    Endkunden wie Personal Care am profitabelsten sind. Deshalb ist es
    konsequent, dass die Chemieindustrie zukünftig ihre Perspektive von
    der nächsten Wertschöpfungsstufe auf die Endmärkte erweitert und ihre
    Geschäftsmodelle entsprechend anpasst. Endmärkte erwarten nachhaltige
    Lösungen. Das erfordert von der Chemieindustrie, abgesehen von reinen
    Commodity-Segmenten, einen Wandel vom traditionellen Produktdenken
    hin zur Konzentration auf Lösungen basierend auf Endkundenwünschen.

    „Nach Jahren der Kostenreduzierung werden neuerliche Anstrengungen
    der F&E- sowie Gemeinkostenoptimierung nicht mehr die notwendigen
    Erträge bringen, um die fortschreitende Margenerosion in der
    Chemieindustrie ausgleichen zu können. Vielmehr steht die Erhöhung
    dieser Ausgaben für Entwicklung und Vermarktung ausgewählter Lösungen
    zur Disposition, um stärker an der Wertschöpfung der eigenen Produkte
    partizipieren und von den Megatrends profitieren zu können“, erklärt
    Kai Göbel, Director Manufacturing bei Deloitte.

    Dynamik der Märkte erkennen

    In welche Lösungen ein Chemieunternehmen investiert, hängt unter
    Berücksichtigung der eigenen Ausgangssituation von der Attraktivität
    einzelner „Unmet Needs“ und der Endmärkte ab. Vor jeder
    Investitionsentscheidung steht daher die präzise Marktanalyse: Die
    Untersuchung von 16 Endmärkten und 55 Segmenten im Hinblick auf ihre
    finanzielle Performance in der letzten Dekade, ihr Verhalten in und
    nach der Krise und ihre erwartete Entwicklung auf regionaler Basis
    ergab, dass lediglich die Life-Science-orientierten Märkte wie
    Pharma, Personal Care, Nutrition und Agrarindustrie in der Krise eine
    stabile Nachfrage bewiesen haben. Alle anderen Endmärkte, mit
    Ausnahme von Papier, Textil, Automobil (Nordamerika) und Bau (Europa,
    Nordamerika), haben nach einer Leidenszeit in der Krise das
    Vorkrisenniveau erreicht. Getrieben durch den Boom in Asien wird für
    die Bauindustrie, den größten Markt für die Chemieindustrie, im
    globalen Vergleich bis 2014 das stärkste Wachstum erwartet.

    „Unmet Needs“ aus Megatrends identifizieren

    Megatrends können zu radikalen Veränderungen in Endmärkten führen:
    Einige Megatrends beeinflussen dabei bestehende Märkte, während
    andere das Potenzial haben, komplett neue Marktsegmente zu schaffen.
    In der Bauindustrie beispielsweise führen in den westlichen Ländern
    die Megatrends Klimawandel, Ressourcenknappheit, Urbanisierung und
    demografischer Wandel zu verschärfter Regulierung und zu einem
    verstärkten „Grün-Bewusstsein“ im Konsumentenverhalten. Dabei
    entstehen „Unmet Needs“ wie biobasierte, biologisch abbaubare und
    energieeffiziente Baumaterialien, Solarziegel, nanoverstärkter Stahl
    bzw. Aluminium oder staubabweisende Schutzlacke, die Korrosion
    vermeiden und gleichzeitig als Designeffekt die Farbe verändern
    können.

    Entscheidungsgrundlagen schaffen

    Dezidierte Modelle strukturieren die Identifikation und Auswahl
    von „Unmet Needs“ und unterstützen bei der Identifikation von neuen
    Märkten. Die Verschiebung von Werten innerhalb der
    Wertschöpfungskette einer Industrie wird in diesen Modellen genauso
    berücksichtigt wie die Komplexität und das Risiko der Zusammenarbeit
    eines Chemieunternehmens mit entsprechenden Märkten. Die Modelle
    zeigen auch, welche Fertigkeiten notwendig sind und wie diese in
    Geschäftsmodellen orchestriert werden, um passende Lösungen für
    „Unmet Needs“ optimal im Markt zu positionieren.

    Die vier wichtigsten Fertigkeiten für die Ausgestaltung der
    Geschäftsmodelle sind kollaborative Innovation, Industriemarketing,
    wertorientiertes Verkaufen und integrierte bzw. differenzierte Supply
    Chains. Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Treiber von vielen „Unmet
    Needs“ und gleichzeitig hat sich die Chemieindustrie den Ruf
    erarbeitet, nachhaltige Lösungen zu liefern. Um diese Position
    versilbern zu können, wird Nachhaltigkeit als wesentliche Komponente
    beim Design der Geschäftsmodelle ergänzt.

    „Die chemische Industrie kann Lösungen für zahlreiche –Unmet
    Needs– liefern und sich dadurch zusätzliche Wachstumspotenziale
    erschließen. Entscheidend ist, dass die Chemieunternehmen ein gutes
    Verständnis für ihre Endmärkte aufbauen und die genannten
    Fertigkeiten zum Design der Geschäftsmodelle weiterentwickeln“,
    resümiert Kai Göbel.

    Den kompletten Report erhalten Sie auf Anfrage.

    Ende

    Über Deloitte

    Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
    Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
    für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
    einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
    Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen
    Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen
    unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. „To be the Standard of
    Excellence“ – für rund 182.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies
    gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.

    Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
    verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
    Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
    kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
    herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
    bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
    beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
    werden.

    Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine
    „private company limited by guarantee“ (Gesellschaft mit beschränkter
    Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von
    Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
    selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
    rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer
    Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns .

    © 2011 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

    Pressekontakt:
    Isabel Milojevic
    Leiterin Presse
    Tel: +49 (0)89 29036 8825
    imilojevic@deloitte.de

    chemie industrie investition
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    vci

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