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    Chemie fordert Masterplan Verkehrsinfrastruktur / Wettbewerbsfähigkeit des Industrielandes Deutschland leidet unter Schlaglöchern

    vciBy vci12. Juni 2014Keine Kommentare3 Mins Read
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    Für die chemische Industrie ist eine
    funktionierende Verkehrsinfrastruktur in Deutschland ein
    entscheidender Wirtschaftsfaktor. Rund 226 Millionen Tonnen
    chemischer Erzeugnisse werden in ihrem Auftrag zu Kunden befördert.
    Damit ist sie der zweitgrößte Auftraggeber von
    Transportdienstleistungen. „Deutschland muss einen weiteren Verfall
    seines Verkehrsnetzes stoppen, wenn es Wettbewerbsfähigkeit sichern
    und Wohlstand erhalten will.“ Das betonte Gerd Deimel, Sprecher der
    neuen Initiative Verkehrsinfrastruktur des Verbandes der Chemischen
    Industrie (VCI), die in Frankfurt vorgestellt wurde. Steuererhöhungen
    für den Erhalt und Ausbau von Straßen, Schienen und Wasserwegen
    lehnte Deimel ab: „Es sind ausreichend staatliche Mittel vorhanden.
    Bund und Länder müssen nur die richtigen Prioritäten setzen.“

    Der VCI will die politische Diskussion mit seiner neuen Initiative
    intensivieren. „Vor allem wollen wir der Politik die Dringlichkeit
    vor Augen führen und Entscheidungsträger beraten, wo unserer Meinung
    nach zügig gehandelt werden muss“, hob Deimel, im Hauptberuf Vice
    President der LANXESS Deutschland GmbH, hervor. Er beklagte, dass die
    Verkehrsinfrastruktur in Deutschland seit vielen Jahren chronisch
    unterfinanziert sei. Die Folge seien löchrige Straßen, gesperrte
    Brücken, überlastete Bahntrassen sowie Schleusen und Kanäle, die
    nicht mehr funktionsfähig seien. „Darunter leidet die
    Wettbewerbsfähigkeit des Industrielandes Deutschland.“ Die deutsche
    Chemie zählt mit rund 6 Prozent des gesamten Güterverkehrsaufkommens
    zu den transportintensivsten Branchen hierzulande.

    Um die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland zu erhalten, müsse das
    Geld dorthin fließen, wo es wirklich gebraucht werde – entsprechend
    dem Schadensausmaß, dem Verkehrsaufkommen sowie der
    Umfahrungsmöglichkeiten. Von der Politik forderte Deimel deshalb
    klare verkehrspolitische Ziele und einen Masterplan
    Verkehrsinfrastruktur. Es fehle auch ein praxisnaher
    Infrastrukturbericht, der die Schwachstellen aufdecke, den
    tatsächlichen Bedarf aufzeige und damit als Entscheidungsgrundlage
    dienen könne. Darüber hinaus müssten die Investitions-mittel endlich
    über mehrere Jahre hinweg festgeschrieben werden, damit die
    Bundesländer Infrastrukturprojekte kontinuierlich umsetzen können.

    Zusätzliche Verkehrsknotenpunkte notwendig, Seehäfen an Hinterland
    anbinden

    Die chemische Industrie ist besonders auf die Transportmittel
    Eisenbahn und Binnenschiff angewiesen. Damit die Chemieunternehmen
    Schiene und Binnenwasserstraßen stärker nutzen können als bisher,
    sind zusätzliche Knotenpunkte notwendig, die die verschiedenen
    Verkehrsträger besser miteinander verknüpfen. Als Beispiel führte
    Deimel den Verkehrsknotenpunkt Rhein-Main an. Hier könne man für die
    Chemielogistik einen Knotenpunkt von der Straße auf das Binnen-schiff
    einrichten und dadurch das Transportaufkommen im Ballungsraum
    Rhein-Main entzerren. Darüber hinaus müssten auch die Seehäfen, wie
    etwa der Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven, besser an das Hinterland
    angebunden werden.

    Um Kanäle optimal nutzen zu können, ist der doppellagige
    Containertransport auf Binnenschiffen zweckmäßig. Deimel sprach sich
    deshalb dafür aus, die Brücken über westdeutschen Binnenwasserstraßen
    zu erhöhen – und zwar dort, wo sich bislang solche Container noch
    nicht einsetzen lassen. Damit könnte die Chemie die erheblichen
    freien Kapazitäten dieses Verkehrsträgers nutzen. „Ein
    zukunfts-weisender Schritt wäre es auch, spezielle Umspuranlagen und
    Fahrspuren auf Autobahnen und Schienen für den Güterverkehr zu
    schaffen oder zu erweitern“, hob Deimel hervor.

    Alle Materialien zur Pressekonferenz (Grafik, Rede und diverse
    Zusatzinfos) können Sie hier herunterladen:
    www.vci.de/Presse/Pressemitteilungen

    Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von mehr
    als 1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen
    Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber Politik,
    Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den
    Medien. Der VCI steht für mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie.
    Die Branche setzte 2013 über 190 Milliarden Euro um und beschäftigte
    rund 438.000 Mitarbeiter.

    Pressekontakt:
    Monika von Zedlitz
    Tel.: 069 2556-1496
    E-Mail: presse@vci.de

    chemie industrie verkehr
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    vci

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