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    Fachkräftemangel hat Chemie erreicht / Länger arbeiten – flexibler arbeiten

    vciBy vci28. März 2012Keine Kommentare3 Mins Read
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    . Neben einer Konjunkturumfrage stand eine
    Mitgliederbefragung zur Fachkräftesicherung im Mittelpunkt der
    Frühjahrspressekonferenz der Chemieverbände Hessen. Diese
    Untersuchung zeigt, dass der Fachkräftemangel die Unternehmen der
    hessischen Chemie erreicht hat. Zwei Drittel der Unternehmen
    vermelden danach sinkende Bewerberzahlen. Angesichts dieses Befundes
    und der demografischen Entwicklung, fordern die Arbeitgeber mehr
    Differenzierung und Flexiblisierung bei der Arbeitszeit.

    Nachdem bereits Karl-Hans Caprano, Vorstandsvorsitzender der
    HessenChemie, mit einem Verweis auf das schwache zweite Halbjahr 2011
    und erhebliche Risiken im Jahr 2012, die Forderung der Gewerkschaft
    nach 6 Prozent mehr Entgelt als unrealistisch bezeichnet hatte,
    stellte Axel Schack, Hauptgeschäftsführer der HessenChemie, die
    Vorstellungen der Arbeitgeber vor. Sie wollen über eine
    Weiterentwicklung des 2008 abgeschlossenen Tarifvertrags
    „Lebensarbeitszeit und Demografie“ sprechen. Dabei geht es ihnen
    unter anderem um eine Verlängerung und Flexibilisierung der
    tariflichen Arbeitszeit, weil das Arbeitszeitvolumen in Zukunft auf
    immer weniger Köpfe verteilt werden muss.

    Messbar ist das sinkende Angebot an Fachkräften schon heute in den
    Personalabteilungen. Zwei Drittel der befragten Unternehmen
    verzeichnen sinkende Bewerberzahlen. Darüber hinaus weisen sie darauf
    hin, dass immer mehr Bewerbungen nicht auf das ausgeschriebene
    Anforderungsprofil passen. Viele Bewerber verfügen nicht über die
    nötige Fachkompetenz. Der bedeutendste Befund ist für Schack, „dass
    41 Prozent der Unternehmen angeben, für einzelne ausgeschriebene
    Positionen überhaupt keine Bewerbungen erhalten zu haben.“ Die Folge
    seien länger dauernde Vakanzen und ein gestiegener Zeitaufwand bei
    der Personalsuche. Dies sei bei 9 von 10 Unternehmen der Fall.

    Demografische Entwicklung macht Mentalitätswandel nötig

    2008 vereinbarten die Chemiesozialpartner den Tarifvertrag
    „Lebensarbeitszeit und Demografie“, der auch verbindliche
    Demografieanalysen vorsah. „Aus diesen wissen wir, dass das
    Durchschnittsalter der Belegschaften mit beängstigender
    Geschwindigkeit zunimmt“, erklärt Schack. Allein im Zeitraum von 2008
    bis zum Jahr 2016 würde der Anteil der über 50-jährigen Mitarbeiter
    um über 20 Prozent steigen. 2016 seien 57 Prozent der
    Chemiebeschäftigten in Hessen älter als 50 Jahre alt. „Wir brauchen
    daher einen Mentalitätswandel hin zu einer Differenzierung und
    Flexibilisierung der Arbeitszeit. Wir wollen, dass die Beschäftigten
    flexibler auf ihre unterschiedlichen Lebensphasen und die Unternehmen
    auf die schwankende Kapazitätsauslastung reagieren können.“

    Neben einer Verlängerung der tariflichen Arbeitszeit, geht es den
    Arbeitgebern aber auch darum, altersbezogene Tarifregelungen zu
    überprüfen. „Diese stammen aus einer Zeit, als man mehr Arbeitskräfte
    als Arbeit hatte“, betont Schack. Gutes Beispiel hierfür sei die
    Altersfreizeit ab dem 55. Lebensjahr. Laut Chemie-Tarifvertrag
    verkürzt sich die wöchentliche Arbeitszeit für Beschäftigte im
    Schichtdienst ab dem 55. Lebensjahr um 3,5 Stunden, für alle anderen
    Beschäftigten ab 57 um 2,5 Stunden. „Es geht deshalb um Entgelt und
    Arbeitszeit, wenn wir am 17. April in Bad Homburg den Auftakt für die
    Chemietarifrunde machen“, so Schack abschließend.

    Pressekontakt:
    Arbeitgeberverband Chemie und
    verwandte Industrien für das Land Hessen e.V.
    Ole Richert, Pressesprecher
    Abraham-Lincoln-Straße 24, 65189 Wiesbaden
    Tel: 0611 / 7106-46
    Mobil: 01622 / 710646
    Fax: 0611 / 7106-66
    E-Mail: richert@hessenchemie.de
    Internet: www.hessenchemie.de

    arbeit beruf bildung chemie industrie
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    vci

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