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    Startseite » Greenpeace: Subventionen für Billigfleisch abschaffen // Fleischpreis muss die wahren Umweltkosten der Fleischproduktion abdecken
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    Greenpeace: Subventionen für Billigfleisch abschaffen // Fleischpreis muss die wahren Umweltkosten der Fleischproduktion abdecken

    vciBy vci2. Juni 2013Keine Kommentare3 Mins Read
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    Der hohe Fleischkonsum der Deutschen mit seinen
    Klima- und Umweltschäden könnte sinken, wenn Fleischprodukte nicht
    weiter über den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent
    subventioniert würden. Der volle Satz von 19 Prozent würde sich
    direkt auf den Fleischverbrauch auswirken: Die Deutschen würden
    durchschnittlich fast ein Zehntel weniger Schweinefleisch essen –
    das beliebteste Fleisch hierzulande. Dies zeigt eine neue Studie, die
    Greenpeace beim Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) in
    Auftrag gegeben hat. „Wir können die massiven Schäden für Umwelt und
    Klima begrenzen, wenn wir die unsinnige Subventionierung des
    Fleischverbrauchs beenden. Statt Fleisch zu Spottpreisen zu
    verkaufen, sollte weniger und besseres Fleisch mit geringeren
    Umweltkosten produziert werden“, sagt Martin Hofstetter,
    Landwirtschaftsexperte von Greenpeace.

    Die Tierhaltung und Fleischproduktion in Deutschland nimmt kräftig
    zu. Binnen zehn Jahren hat sich der Fleischexport auf 4,7 Millionen
    Tonnen fast verdoppelt. Vor allem Billigfleisch aus
    Intensivtierhaltung verursacht gewaltige ökologische Folgekosten.
    Außerdem essen die Deutschen zu viel Fleisch: im Durchschnitt
    verbrauchen sie mehr als doppelt so viel Fleisch wie von
    Gesundheitsorganisationen empfohlen.

    60 Millionen weniger Hühner durch Abbau von Subventionen

    Mit einer Anpassung der Mehrwertsteuer müsste der Verbraucher pro
    Jahr im Mittel etwa 25 Euro mehr für Fleisch ausgeben. Das würde den
    Verbrauch senken: Im Durchschnitt würde laut Greenpeace-Berechnungen
    jeder Deutsche dreieinhalb Kilo Schweinefleisch, ein Kilo Geflügel
    und ein halbes Kilo Rindfleisch weniger im Jahr essen. Umgerechnet
    bedeutet das etwa 60 Millionen weniger geschlachtete Hühner, etwa 3,8
    Millionen weniger getötete Schweine und 180.000 weniger Rinder. Damit
    würde so viel CO2 eingespart, wie knapp zwei Millionen Autos im Jahr
    ausstoßen. Agrarflächen – umgerechnet fast so groß wie das Ruhrgebiet
    – würden gespart, da weniger Tierfutter angebaut werden müsste.

    Auch eine Abgabe auf die umweltschädliche Stickstoff-Überdüngung
    beim Futtermittelanbau würde es teurer machen, Fleisch als Massenware
    zu produzieren. Felder mit Stickstoff zu überdüngen – vor allem mit
    überschüssiger Gülle aus der intensiven Tierhaltung – verseucht
    Grund- und Oberflächenwasser und setzt massiv Klimagase frei. Eine
    Abgabe von zwei Euro je Kilogramm Stickstoff würde zugleich Wasser
    und Klima schützen und das Futter der intensiv gehaltenen Masttiere
    teurer machen. Der Preis für Rindfleisch würde damit um
    durchschnittlich 50 Cent pro Kilo steigen; der Verbrauch würde um
    etwa 3,5 Prozent zurückgehen.

    „Die enormen Umweltkosten der intensiven Fleischproduktion tragen
    alle, egal ob sie Fleisch essen oder nicht. Zusätzlich subventioniert
    der Staat die Fleischproduktion mit großen Summen. Durch einen
    Subventionsabbau bei der Mehrwertsteuer und teurere
    Stickstoffüberschüsse würden sich die Fleischpreise den wahren Kosten
    annähern“, sagt Eike Meyer, Mitautor der Studie und stellvertretender
    FÖS-Geschäftsführer.

    Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Martin Hofstetter, Tel.
    0171-8706645, oder Pressesprecherin Carolin Wahnbaeck, Tel.
    0171-8781196. Die Studie im Internet: http://gpurl.de/J4uDg. Das
    Factsheet zur Studie: http://gpurl.de/MQx2j.

    Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email
    presse@greenpeace.de; Greenpeace im Internet: www.greenpeace.de, auf
    Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
    www.facebook.com/greenpeace.de

    agrar chemie klimaveraenderung naturschutz politik
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    vci

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