Close Menu
    Facebook X (Twitter) Instagram
    Chemie Link
    Facebook X (Twitter) Instagram
    Chemie Link
    Startseite » Hessische Chemie setzt auf Konflikt mit Gewerkschaft / IG BCE fürchtet Aufkündigung der Sozialpartnerschaft
    Allgemein

    Hessische Chemie setzt auf Konflikt mit Gewerkschaft / IG BCE fürchtet Aufkündigung der Sozialpartnerschaft

    vciBy vci13. November 2014Keine Kommentare2 Mins Read
    Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Tumblr Email
    Share
    Facebook Twitter LinkedIn Pinterest Email

    „Es gibt zwei Termine im Jahr, an denen die
    Chemiearbeitgeber dazu neigen, ihre Situation etwas «kreativ»
    darzustellen: Werden die Jahresberichte der Einzelunternehmen vor
    Anlegern präsentiert, malen sie alles in den schönsten Farben. Steht
    aber eine neue Tarifrunde bevor, ist die ganze Branche über Nacht
    plötzlich verarmt.“

    So kommentierte Volker Weber, Landesbezirksleiter der
    Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), die jüngste
    Forderung der hessischen Chemiearbeitgeber nach einer Nullrunde.

    „Eher amüsiert“, habe man die Äußerung des Arbeitgeberchefs
    Hartmut G. Erlinghagen (Merz Parma GmbH) zur Kenntnis genommen, es
    gäbe „nichts zu verteilen“, so Weber am Donnerstag gegenüber der
    Presse.

    Weber: „Das übliche Armrechnen von Tarifrunden erleben wir alle
    Jahre wieder. Diesmal haben die Arbeitgeber sich damit aber eher
    lächerlich gemacht. Allein die Pharmabranche, verantwortlich für die
    Hälfte des Umsatzes der Chemischen Industrie in Hessen, hat in den
    ersten 6 Monaten des Jahres 2,5 Prozent Umsatzplus hingelegt.
    Gleichzeitig wurden Investitionen, Übernahmen und Ausschüttungen an
    Investoren in Milliardenhöhe getätigt. Vor diesem Hintergrund zu
    behaupten, es gäbe nichts zu verteilen, zeugt von der Hilflosigkeit,
    inhaltliche Argumente zu finden.“

    Die IG BCE, die in den hessischen Chemieunternehmen über Tausende
    von Betriebsräten und Vertrauensleuten verfügt, weiß, so Weber, „sehr
    gut, wie es um die tatsächliche Gewinnsituation in den Unternehmen
    bestellt ist. Wir werden deshalb unserer aktuelle interne
    Meinungsbildung mit einer gut begründeten und gut finanzierbaren
    Forderung abschließen.“

    Befremden äußerte die Gewerkschaft darüber, dass die Arbeitgeber
    diesmal versuchen würden, schon vorab in den demokratischen
    Meinungsbildungsprozess von Gewerkschaft und Beschäftigten in den
    Betrieben einzuwirken. Schließlich gibt es noch gar keine Forderung
    an die Arbeitgeberseite sondern einen Diskussionskorridor für die
    Debatte in den Betrieben.

    „Diesen Stil kannten wir bislang nicht“, so Weber. „Tonfall und
    Zeitpunkt der Arbeitgeberäußerungen lassen uns befürchten, dass man
    von der bisherigen fairen Sozialpartnerschaft in der Branche
    mutwillig abrücken will. Das gibt uns zu denken und deutet auf eine
    ungewöhnlich harte und scharfe Tarifauseinandersetzung hin.“

    Pressekontakt:
    Astrid Rasner
    IG BCE Hessen-Thüringen
    astrid.rasner@igbce.de
    0151 11 34 70 48

    arbeit chemie gewerkschaften pharmaindustrie
    Share. Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Tumblr Email
    vci

    Related Posts

    Wie funktionieren eigentlich … Holzschutzmittel?

    26. Februar 2025

    Wie funktioniert eigentlich … die Aufbereitung von Altöl?

    3. Februar 2025

    Neodym – magnetisch

    16. Dezember 2024
    Leave A Reply

    Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

    Werbung

    Facebook X (Twitter) Instagram Pinterest
    © 2025 ThemeSphere. Designed by ThemeSphere.

    Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.