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    Startseite » Hessische Chemie tritt weiter auf der Stelle / Wettbewerbsfähigkeit muss stärker in den Fokus aller Beteiligten rücken
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    Hessische Chemie tritt weiter auf der Stelle / Wettbewerbsfähigkeit muss stärker in den Fokus aller Beteiligten rücken

    vciBy vci12. November 2013Keine Kommentare4 Mins Read
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    Die chemische und pharmazeutische Industrie in
    Hessen findet im laufenden Jahr noch nicht aus der Stagnation heraus.
    Zwar ist 2013 im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes
    Produktionswachstum zu verzeichnen, doch das Niveau aus der Zeit vor
    der Krise ist noch nicht wieder erreicht. Trotzdem bleibt die
    Beschäftigung bisher stabil und die Zahl der Ausbildungsplätze weiter
    auf hohem Niveau.

    Der Arbeitgeberverband HessenChemie und der VCI Hessen stellten
    heute auf ihrer Herbstpressekonferenz in Frankfurt die Zahlen aus
    einer aktuellen Konjunkturumfrage vor. Demnach lag die Produktion in
    der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Hessen in den ersten acht
    Monaten 2013 um 4,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Im
    weiteren Jahresverlauf jedoch werde sie sich aller Voraussicht nach
    aber abschwächen. „Derzeit rechnen wir für das Gesamtjahr mit einer
    Produktionssteigerung von 2 Prozent“, sagte Hartmut Erlinghagen,
    Vorstandsvorsitzender der HessenChemie. Trotz dieser Steigerung habe
    die Produktion im längerfristigen Vergleich seit der Krise stagniert.
    In der „klassischen“ Chemie – im Unterschied zur Pharmaindustrie –
    bleibe sie sogar deutlich hinter dem Niveau von 2007 zurück.

    Grundlage für die Zahlen ist eine Umfrage, an der sich 51
    Mitgliedsunternehmen mit insgesamt rund 56.000 Mitarbeitern
    beteiligten. Das entspricht rund 60 Prozent der Beschäftigten im
    Verbandsbereich und spiegelt die Struktur der Mitgliedsunternehmen
    wider. Hinzugezogen wurde zudem die amtliche Statistik bis
    einschließlich August 2013.

    Die Umsätze der Branche sind 2013 um 2,8 Prozent gestiegen, die
    Erträge waren jedoch durchwachsen: Rund 45 Prozent der Unternehmen
    bewerteten ihre Ertragslage im Herbst 2013 als „kaum befriedigend“
    oder „schlecht“. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr kamen nur 32
    Prozent zu diesem Urteil. Die Preise für Chemieerzeugnisse sanken,
    der Umsatz in der „klassischen Chemie“ nahm um 2,3 Prozent ab. In der
    Pharmaindustrie hingegen gab es ein Umsatzplus von 9,1 Prozent. Dies
    war insbesondere dem Export zu verdanken, der um 11,1 Prozent
    gegenüber dem Vorjahr anstieg. Im Inland wuchs der Umsatz um 1,9
    Prozent. „Der schwere Einbruch von 25 Prozent im Vorjahr konnte damit
    aber bei weitem nicht ausgeglichen werden“, stellte Erlinghagen fest.

    Obwohl die Anlagenauslastung 2013 für die gesamte Branche unter
    dem langfristigen Jahresmittel lag und die Lohnstückkosten deutlich
    stiegen, war die Zahl der Beschäftigten laut amtlicher Statistik im
    August mit 0,3 Prozent höher als vor einem Jahr. Auch dieses Plus ist
    auf die Pharmaindustrie zurückzuführen, die einen Zuwachs von 1,2
    Prozent verzeichnete, während die „klassische“ Chemie mit einem Minus
    von 0,1 Prozent nahezu stabil blieb.

    Für die Zukunft sehen die Verbände zahlreiche potenzielle
    Belastungsfaktoren, darunter die anhaltende Nachfrageschwäche aus
    Europa, sinkende Investitionsquoten, steigende Lohnstückkosten und
    erhöhten Wettbewerbsdruck. In der Pharmaindustrie stellen die
    massiven staatlichen Eingriffe ein zusätzliches Problem dar. Die
    Pläne zur Verlängerung des seit 2009 geltenden Preismoratoriums und
    zur Fortführung der Zwangsrabatte verschärfen die Lage noch
    zusätzlich. „Die Wettbewerbsfähigkeit muss wieder stärker in den
    Fokus aller Beteiligten rücken“, mahnte Erlinghagen an. „Für eine
    auch morgen noch konkurrenzfähige Industrie darf die Politik jetzt
    keine zusätzlichen Belastungen beschließen. Auch die
    Chemie-Sozialpartner müssen durch einen moderaten Tarifabschluss 2014
    einen wichtigen Beitrag leisten.“

    Auf weiterhin sehr hohem Niveau bewegt sich das
    Ausbildungsplatzangebot der Branche. „Die Zahl von 1.500
    Ausbildungsplätzen wird bereits zum dritten Mal in Folge
    überschritten“, sagte Jürgen Funk, Geschäftsführer der HessenChemie
    für den Bereich Bildung. Die exakte Zahl wird am 25. November durch
    die Sozialpartner festgestellt.

    „Diese Erfolgsgeschichte ist wesentlich auf den Tarifvertrag
    –Zukunft durch Ausbildung– zurückzuführen, den die
    Chemie-Sozialpartner 2003 auf Bundesebene verabschiedet haben“,
    stellte Funk fest. Insbesondere der darin enthaltene Grundsatz
    „Ausbildung geht vor Übernahme“ habe dazu geführt, dass viele junge
    Menschen zusätzlich eine attraktive Ausbildung in der Branche
    erhalten haben. Die Übernahmequoten liegen seit Jahren deutlich über
    80 Prozent. Die Perspektiven für eine erfolgreiche berufliche
    Laufbahn seien damit weiterhin sehr gut.

    Pressekontakt:
    Arbeitgeberverband Chemie und
    verwandte Industrien für das Land Hessen e.V.
    Jürgen Funk, Pressesprecher
    Murnaustraße 12, 65189 Wiesbaden
    Tel: 0611 / 7106-49
    Mobil: 01622 / 710649
    Fax: 0611 / 7106-66
    E-Mail: funk@hessenchemie.de
    Internet: www.hessenchemie.de

    arbeit beruf chemie industrie
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    vci

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