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    Startseite » Kein Abschluss zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit / “Heute schon an morgen denken”
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    Kein Abschluss zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit / „Heute schon an morgen denken“

    vciBy vci5. Dezember 2013Keine Kommentare3 Mins Read
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    Der Arbeitgeberverband HessenChemie und die
    Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Hessen-Thüringen (IG
    BCE) starteten heute in Bad Homburg in die Tarifrunde 2014. Die
    Gewerkschaft fordert 5,5 Prozent mehr Lohn sowie eine tarifliche
    Verpflichtung der Unternehmen zur Übernahme von Ausgebildeten. Die
    Arbeitgeber lehnen beide Forderungen ab.

    „Die von der Gewerkschaft geforderte Erhöhung der Entgelte um 5,5
    Prozent ist wirtschaftlich nicht gerechtfertigt“, machte Christoph
    Obladen, Verhandlungsführer der hessischen Chemie-Arbeitgeber, am
    heutigen Verhandlungstag in Bad Homburg deutlich. Die Schere zwischen
    Tariferhöhungen und der rückläufigen Produktivität dürfe nicht noch
    weiter aufgehen. Obladen wies darauf hin, dass die Chemie-Produktion
    noch immer unter dem Vorkrisenniveau von 2007 liege und die
    Branchenkonjunktur seit zehn Quartalen auf der Stelle trete: „Wir
    erleben hier wirtschaftliche Stagnation bei steigenden Kosten“,
    betonte er.

    Der Tarifabschluss 2014 müsse vor allem von Zukunftsfähigkeit und
    Weitblick geprägt sein: „Wir müssen heute an morgen denken. Nur mit
    einem entsprechenden Tarifabschluss können wir die
    Wettbewerbsfähigkeit unserer Branche verbessern.“ Positiven
    Konjunkturprognosen traten die Arbeitgeber mit großer Skepsis
    entgegen: Hier dürfe man sich nicht vom „Prinzip Hoffnung“ leiten
    lassen, denn bereits seit 2011 klaffen Prognose und reale Entwicklung
    deutlich auseinander. Trotzdem sind die Beschäftigungszahlen derzeit
    noch stabil. Diese dürften jetzt nicht gefährdet werden. Die
    hessischen Arbeitgeber verweisen auf den hohen Anteil der
    Pharmaindustrie in Hessen. Diese Sparte sei in besonderem Maße von
    staatlichen Eingriffen betroffen. Regulierungen und Zwangsrabatte
    gefährdeten die Wettbewerbsfähigkeit und damit die Arbeitsplätze der
    Zukunft.

    Auch die Forderung der IG BCE nach tariflich festgelegter
    Übernahme von Ausgebildeten weisen die Arbeitgeber zurück. Sie wollen
    am bisherigen Erfolgsmodell festhalten. Im Tarifvertrag „Zukunft
    durch Ausbildung“ war bisher der Grundsatz „Ausbildung geht vor
    Übernahme“ festgeschrieben.

    Gerade diesem Grundsatz ist es nach Auffassung der Arbeitgeber zu
    verdanken, dass die Ausbildungszahlen in Hessen seit Jahren hoch und
    die Zielvorgaben übererfüllt würden. Die Übernahmequote liegt in
    Hessen bei fast 90 Prozent.

    „Übernahmen sind wichtig für die Nachwuchssicherung, doch die
    Entscheidung darüber muss in der Verantwortung der Unternehmen
    bleiben. Dabei muss es bleiben“, forderte Obladen. Alles andere würde
    zu weniger Ausbildung und insbesondere zu schlechteren
    Ausbildungschancen von schwächeren Bewerbern führen.

    Nach den bereits erfolgten regionalen Tarifverhandlungen in
    Rheinland-Pfalz (2. Dezember) und Nordrhein (4. Dezember) sowie der
    Verhandlung im Tarifbezirk Hessen (5. Dezember) werden die Gespräche
    zunächst auf regionaler Ebene weiter fortgesetzt: Baden-Württemberg
    (6. Dezember), Nord (9. Dezember), Westfalen (10. Dezember), Bayern
    (11. Dezember), Saarland (12. Dezember), Nordost und Berlin West (13.
    Dezember). Im Anschluss an die regionalen Runden werden die
    Verhandlungen am 15. Januar 2014 in Darmstadt auf Bundesebene
    fortgeführt.

    Pressekontakt:
    Arbeitgeberverband Chemie und
    verwandte Industrien für das Land Hessen e.V.
    Jürgen Funk, Geschäftsführer Kommunikation und Bildungspolitik
    Murnaustraße 12, 65189 Wiesbaden
    Tel: 0611 / 7106-49
    Mobil: 01622 / 710649
    Fax: 0611 / 7106-66
    E-Mail: funk@hessenchemie.de
    Internet: www.hessenchemie.de

    arbeit chemie gewerkschaften industrie
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    vci

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