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    Chemie: Talfahrt nach starkem Jahresauftakt – große Unsicherheiten für 2015

    vciBy vci18. November 2014Keine Kommentare3 Mins Read
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    Die Chemie in Rheinland-Pfalz wird 2014 ein
    Umsatzplus verzeichnen, das maßgeblich vom ersten Quartal getragen
    wird. Der Umsatzverlauf zeigt deutlich abwärts. Das gaben die
    Chemieverbände Rheinland-Pfalz heute in ihrer Jahrespressekonferenz
    bekannt. Große Unsicherheiten gibt es für 2015. Die Produktion
    stagniert und die Indikatoren zeigen nach unten.

    „Wir haben kein Krisenszenario in der Branche. Aber von Euphorie
    sind wir auch weit entfernt“, machte Dr. Harald Schaub zu Beginn der
    Pressekonferenz deutlich. Der Vorsitzende der Chemieverbände betonte,
    dass eine Unklarheit darüber besteht, wohin die Reise geht. „Wir
    werden mit komplexen politischen und ökonomischen Entwicklungen
    konfrontiert, die für eine wachsende Unsicherheit sorgen“, so Schaub.

    // Die Industrie braucht stabile Rahmenbedingungen „Was wir
    benötigen, sind unternehmerische Freiheiten und stabile politische
    Vorgaben für ein langfristig erfolgreiches Wirtschaften“, formulierte
    Schaub seine Anforderungen an die Politik. So enthielt der
    Koalitionsvertrag der Bundesregierung viele Zielsetzungen, die zu
    Kostenbelastungen geführt haben und noch führen werden. Dazu gehören
    die geplanten Regulierungen von Werkverträgen und Zeitarbeit. Auf der
    anderen Seite fehlen notwendige Maßnahmen zur Entwicklung der
    Infrastruktur im Land oder der Forschungsförderung in den
    Unternehmen. Allein bei der Tarifeinheit sehen die Chemieverbände
    derzeit Bewegung.

    Eine Absage erteilte Schaub den Forderungen nach generellen
    Arbeitszeitverkürzungen ab 60. „Vielmehr muss es einen
    Mentalitätswandel dahin geben, dass ältere Menschen auch länger
    arbeiten dürfen“, so Schaub. Den Arbeitgebern ist klar, dass es
    Berufsgruppen gibt, die besonderen körperlichen Anforderungen
    unterliegen. „Doch heute wird viel zu schnell nach einer pauschalen
    Regelung gerufen, ohne den Unternehmen den Raum für individuelle
    Lösungen zu lassen“, betont Schaub.

    // Chemie-Umsatz sinkt und Produktion stagniert Unsicherheiten
    bestehen auch in der wirtschaftlichen Entwicklung. Die Chemie
    verzeichnet derzeit ein Umsatzplus von 3,7 Prozent, „aber das haben
    wir einem starken Jahresauftakt zu verdanken. Die Quartalszahlen in
    diesem Jahr zeigen, dass wir auf einer Talfahrt sind“, so Dr. Bernd
    Vogler, Hauptgeschäftsführer der Chemieverbände. Die Umsätze betragen
    im Zeitraum von Januar bis September 2014 rund 21,9 Milliarden Euro.

    Gleichzeitig stagniert die Produktion, denn „im Jahresvergleich
    schwanken die Werte seit 2012 zwischen -1,5 bis +1 Prozentpunkten.
    Für dieses Jahr liegen wir 0,3 Prozentpunkte unter dem
    Vorjahreswert“, so Vogler. Negativ entwickelt sich auch der
    Auftragseingang: Er sank in der klassischen Chemie zwischen Januar
    und August um 3,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

    Diese Entwicklungen zeigen bereits Wirkung: Laut einer aktuellen
    Konjunkturumfrage der Chemieverbände arbeiten acht von zehn
    Unternehmen bereits verstärkt an Kostensenkungsprogrammen.

    // Pharmaindustrie deutlich im Minus

    Sorgen bereitet den Chemieverbänden die schlechte
    Umsatzentwicklung in der rheinland-pfälzischen Pharmaindustrie. Laut
    Statistik sanken die Umsätze zwischen Januar und September 2014 um
    4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Begründet werden kann dies
    unter anderem durch Rückgänge auf dem US-amerikanischen Markt. Aber
    auch in Deutschland sind die Preisvorgaben für einzelne Produkte
    teilweise unter den Herstellungskosten.

    // Aussichten für 2015: große Unsicherheiten und Risiken Unsicher
    schauen die Unternehmen auf das Jahr 2015, da die Indikatoren derzeit
    nach unten zeigen: Produktion stagniert, Umsätze und Aufträge sinken.
    Auch aus den Abnehmerbranchen kommen widersprüchliche Signale. „Mit
    solch einer Entwicklung kann man langfristig keine hochqualifizierten
    und hochbezahlten Arbeitsplätze in Deutschland stabil halten“, mahnt
    Vogler. Das bestätigen auch die Umfragewerte: Die mittelfristige
    Entwicklung des Geschäftes in Deutschland sehen 88 Prozent der
    Unternehmen durch steigende Arbeitskosten gefährdet.

    Pressekontakt:
    Chemieverbände Rheinland-Pfalz
    Tobias Göpel
    T.: 0621 520 56 27
    E.: tobias.goepel@chemie-rp.de

    arbeit chemie industrie soziales
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    vci

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