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    Chemie trotzt Gegenwind / Halbjahresbilanz 2012: Produktion -4 %, Umsatz -0,5 %; Beschäftigung und Investitionen legen deutlich zu; Inlandsmarkt stützt Chemiegeschäft

    vciBy vci12. Juli 2012Keine Kommentare3 Mins Read
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    Die Auswirkungen der Schulden- und
    Bankenkrise in der EU und die Rezession in Südeuropa verspürt nun
    auch die chemische Industrie in Deutschland. In der ersten Hälfte
    2012 blieb die Chemieproduktion rund 4 Prozent unter dem
    Vorjahresniveau, wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) in
    Frankfurt berichtet. Weil die Preise wegen gestiegener Rohstoffkosten
    gleichzeitig um rund 3 Prozent zulegten, ging der Umsatz nur leicht
    zurück. „Unsere Branche hat sich in einem schwierigen
    wirtschaftlichen Umfeld alles in allem gut behauptet“, sagte
    VCI-Präsident Dr. Klaus Engel. „Die deutsche Chemie verfügt über eine
    qualitativ hochwertige und innovative Produktpalette, ist
    wettbewerbsfähig und krisenerprobt. Daher kann sie auch unter solchen
    Bedingungen auf ihre Stärken vertrauen.“

    Prognose: Zwar hat der Optimismus, der Anfang des Jahres in
    Deutschlands drittgrößter Branche vorherrschte, mittlerweile
    abgenommen: Das Europageschäft bereitet den Unternehmen zunehmend
    Sorge. Aber der VCI geht davon aus, dass die Produktion 2012 im
    weiteren Verlauf das hohe Niveau des Vorjahres noch erreichen wird.
    Für den Branchenumsatz erwartet der VCI einen Zuwachs von 2 Prozent.
    Engel zur zweiten Jahreshälfte: „Unsere Hoffnungen liegen einerseits
    auf dem Inlandsgeschäft. Die deutsche Industrie, der mit Abstand
    wichtigste Kunde unserer Unternehmen, wird auch in diesem Jahr die
    Produktion ausweiten. Andererseits wächst die Nachfrage auf den
    Auslandsmärkten in Übersee.“

    Investitionen und Beschäftigung: Dass die Unternehmen in der
    chemischen Industrie ihre mittel- und langfristigen
    Geschäftsaussichten trotz der jüngsten Eintrübung der Konjunktur
    weiterhin positiv beurteilen, zeigt die markante Entwicklung bei zwei
    wichtigen Indikatoren: Laut ifo-Investitionstest planen 83 Prozent
    der Chemieunternehmen in diesem Jahr, die Investitionen zu erhöhen.
    Der größte Teil des Zuwachses entfällt dabei auf
    Kapazitätserweiterungen. „Wir gehen davon aus, dass die Branche in
    diesem Jahr insgesamt rund 6,7 Milliarden Euro in Deutschland
    investiert – 5 Prozent beziehungsweise 300 Millionen Euro mehr als
    2011″, betonte der VCI-Präsident. Auch der Beschäftigungszuwachs
    bestätigt, dass die Unternehmen ihre Perspektiven als gut einstufen.
    Die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche stieg im ersten Halbjahr
    2012 um 2,0 Prozent. Die deutsche Chemieindustrie beschäftigt aktuell
    rund 437.000 Mitarbeiter.

    Umsatz: Trotz Preissteigerungen sank der Gesamtumsatz der
    deutschen chemischen Industrie im ersten Halbjahr 2012 um 0,5 Prozent
    auf insgesamt 89,2 Milliarden Euro. Das Geschäft mit Kunden im Inland
    konnte wegen der nach wie vor guten Industriekonjunktur leicht
    zulegen. Es stieg um 0,5 Prozent auf 35,5 Milliarden Euro. Im
    Auslandsgeschäft machte sich die Rezession in Südeuropa negativ
    bemerkbar mit zum Teil spürbaren Rückgängen in einzelnen Ländern. Das
    Auslandsgeschäft sank um 1,0 Prozent und erreichte nur noch ein
    Volumen von 53,7 Milliarden Euro.

    Preise: Steigende Rohstoffkosten zwangen viele Unternehmen, die
    Preise anzuheben. Chemisch-pharmazeutische Produkte waren im ersten
    Halbjahr 2012 insgesamt rund 3 Prozent teurer als ein Jahr zuvor.

    Exporte und Importe: Die Exporte, die neben den Auslandsumsätzen
    der Chemieunternehmen auch Re-Exporte sowie Exporte von Chemikalien
    aus anderen Wirtschaftszweigen ins Ausland enthalten, stiegen im
    ersten Halbjahr um 1 Prozent auf 77,2 Milliarden Euro. Die Zuwächse
    kamen ausschließlich aus Asien, Südamerika und den USA. Die Verkäufe
    ins europäische Ausland waren rückläufig. Mit der anhaltend guten
    Industriekonjunktur in Deutschland stiegen auch die Importe
    chemischer Erzeugnisse. Sie lagen im ersten Halbjahr 2012 mit 54,1
    Milliarden Euro 2 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

    Pressekontakt:
    Pressestelle des VCI
    Telefon: 069 2556 1496
    E-Mail: presse@vcimde

    chemie gesundheit industrie pharmaindustrie
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    vci

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