Close Menu
    Facebook X (Twitter) Instagram
    Chemie Link
    Facebook X (Twitter) Instagram
    Chemie Link
    Startseite » Textilbündnis lässt Gift in Kleidung zu / Greenpeace lehnt Bündnis für nachhaltige Textilien von Bundesentwicklungsminister Müller ab
    Allgemein

    Textilbündnis lässt Gift in Kleidung zu / Greenpeace lehnt Bündnis für nachhaltige Textilien von Bundesentwicklungsminister Müller ab

    vciBy vci16. Oktober 2014Keine Kommentare2 Mins Read
    Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Tumblr Email
    Share
    Facebook Twitter LinkedIn Pinterest Email

    Greenpeace tritt dem Textilbündnis von
    Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) nicht bei. Denn die
    Standards für eine giftfreie Kleidungsproduktion, die Greenpeace auf
    Einladung von Minister Müller eingebracht hatte, berücksichtigt das
    Bündnis nicht. Der Aktionsplan, den Minister Müller heute in Berlin
    vorstellt, sieht zwar die Zahlung fairer Löhne vor, verbietet aber
    nicht den Einsatz umwelt- und gesundheitsgefährdender Chemikalien in
    der Textilproduktion. Die Entscheidung über diese Umweltauflagen
    wurde verschoben. Der Aktionsplan bezweifelt sogar, ob der
    Chemikalien-Verzicht möglich ist. „Giftfreie Produktion in Frage zu
    stellen, ist ein wohlfeiles Zugeständnis an die Industrie. Denn
    etliche Modelabels haben sich mit Greenpeace auf saubere
    Textilherstellung verpflichtet und beweisen, dass das machbar ist“,
    sagt Kirsten Brodde, Greenpeace-Textilexpertin.

    Der Aktionsplan von Minister Müller fällt hinter den
    Greenpeace-Standard zurück, auf den sich bereits globale Firmen wie
    H&M, Adidas oder Burberry verpflichtet haben. Seit 2011 hat die
    Detox-Kampagne von Greenpeace 20 globale Modemarken und sechs große
    Zulieferer von Luxusmarken davon überzeugt, giftfreie Kleidung zu
    produzieren.

    Greenpeace hat die Entwicklung des Textilbündnisses in den
    vergangenen Monaten mit Expertise zu Textilchemie unterstützt. Die
    unabhängige Umweltschutzorganisation hatte etwa Listen mit
    Risiko-Chemikalien eingereicht, deren Einsatz sofort verboten werden
    muss, um die Wasserverschmutzung weltweit einzudämmen. Zudem hatten
    knapp 11.000 Menschen den Aufruf von Greenpeace „Kein Gift in
    Kleidung, Herr Minister!“ unterschrieben. Daraufhin hatte Minister
    Müller noch betont, er plane sich für „ökologische und ethische
    Standards in der Produktion und im Handel einzusetzen“, um „die
    Umwelt zu entlasten.“ Doch das Textilbündnis vernachlässigt den
    Umweltschutz. „Anders als angekündigt, lässt Herr Müller den
    Giftschrank der Industrie offen und gefährdet damit weiterhin unsere
    Gesundheit und die Umwelt“, sagt Brodde.

    Da weite Teile der Industrie das auf Freiwilligkeit beruhende
    Bündnis ohnehin boykottieren, fordert Greenpeace Minister Müller
    auf, die Unternehmen per Gesetz auf eine saubere Textilherstellung
    zu verpflichten.

    320 Millionen Menschen in China ohne sauberes Trinkwasser

    Viele der in der Textilproduktion eingesetzten Chemikalien können
    krebserregend oder hormonell wirksam sein oder die Fortpflanzung
    schädigen. In China, Exportland Nummer eins von Textilien, sind
    bereits heute 320 Millionen Menschen ohne Zugang zu sauberem
    Trinkwasser. Denn die Industrie leitet die Abwässer mit gefährlichen
    Chemikalien weitgehend ungeklärt in Flüsse und Seen. Rückstände der
    Stoffe gelangen über die Kleidung und das Wasser auch zu uns, wie
    Greenpeace-Reports zeigen.

    Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Dr. Kirsten Brodde, Tel.
    O170-4299718, oder Pressesprecherin Carolin Wahnbaeck, Tel.
    0171-8781196. Die letzten Greenpeace-Reports zum Thema:
    http://bit.ly/1hR7tba, http://gpurl.de/kleinemonster.
    Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email
    presse@greenpeace.de; Greenpeace auf Twitter:
    http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
    www.facebook.com/greenpeace.de.

    chemie naturschutz politik verbraucher
    Share. Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Tumblr Email
    vci

    Related Posts

    Wie funktionieren eigentlich … Holzschutzmittel?

    26. Februar 2025

    Wie funktioniert eigentlich … die Aufbereitung von Altöl?

    3. Februar 2025

    Neodym – magnetisch

    16. Dezember 2024
    Leave A Reply

    Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

    Werbung

    Facebook X (Twitter) Instagram Pinterest
    © 2025 ThemeSphere. Designed by ThemeSphere.

    Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.