Close Menu
    Facebook X (Twitter) Instagram
    Chemie Link
    Facebook X (Twitter) Instagram
    Chemie Link
    Startseite » Keine Lösung bei den Tarifverhandlungen / Die Forderung der Gewerkschaft passt nicht in die Zeit
    Allgemein

    Keine Lösung bei den Tarifverhandlungen / Die Forderung der Gewerkschaft passt nicht in die Zeit

    vciBy vci1. März 2011Keine Kommentare3 Mins Read
    Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Tumblr Email
    Share
    Facebook Twitter LinkedIn Pinterest Email

    Die Tarifverhandlungen für die ostdeutsche
    chemische Industrie wurden heute nach mehrstündigen Gesprächen
    ergebnislos vertagt. Für die Arbeitgeberseite kommt
    Verhandlungsführer Peter Prosch zu dem Ergebnis, dass viele
    Emotionen, hohe Erwartungen und wenige Fakten die Debatte bestimmen.
    Für die Branche stehe zumindest fest, dass es derzeit nur eine
    Erholung von der Krise gebe. „Darüber hinausgehende Zuwächse gibt es
    im Verbandsgebiet nicht. In dieser Situation können wir nicht über
    einen nachhaltigen und gesicherten Aufschwung reden“, sagte er nach
    der Diskussion.

    Die Arbeitgeber sind froh, dass sich die Branche schneller als
    erwartet erholt. Das bisherige Wachstum ist die erfreuliche Kehrseite
    des Einbruchs in der Krise. Zwei von drei Unternehmen konnten die
    Verluste aus der Krise trotz fortschreitender Erholung bisher nicht
    ausgleichen. Für viele ist noch ein ordentliches Stück Weg zu gehen;
    Euphorie ist deshalb fehl am Platz. Zumal die Risiken im Umfeld
    zunehmen: So setzt die Chemie ein Dreiviertel ihrer Produkte im
    Ausland ab. Bei unseren europäischen Nachbarn und Hauptkunden geht es
    nur langsam bergauf. Die dortigen Wachstumsraten sind deutlich
    schwächer. Insbesondere sind es aber explodierende Rohstoffpreise,
    die den Unternehmen Probleme bereiten. Diese können nicht
    weitergereicht werden. Die Pharmabranche hat immer noch schwer an der
    bitteren Pille Gesundheitsreform zu schlucken.

    Die Krisenbewältigung im vergangenen Jahr war möglich, da die
    Sozialpartner gemeinsam an einem Strang gezogen haben.
    Verantwortungsbewusstes Handeln und das Zusammenspiel von Politik,
    Gewerkschaften und Unternehmen haben es ermöglicht, Arbeitsplätze in
    der Krise zu erhalten. Den Preis haben die Arbeitnehmer und die
    Unternehmen gemeinsam bezahlt. „Wir haben die Krise überwunden. Doch
    was wir zukünftig verteilen, müssen wir auch sicher erwirtschaften
    können“, meint Prosch. Insbesondere kleine und mittelständische
    Betriebe können die Ansprüche nicht nachvollziehen.

    Nicht das Ende der Fahnenstange – Zusätzliche Forderungen im Osten

    Für das laufende Jahr erwarten die Arbeitgeber ein geringes
    Wachstum. Insbesondere weil der Aufholeffekt des letzten Jahres
    entfällt. Deshalb forderte Peter Prosch die Gewerkschaft auf, „zu den
    Fakten zurückzukehren“. Die Erwartung muss sich an die Realitäten
    anpassen. Vor allem da die Gewerkschaft zusätzlich alle für die
    Ostchemie geltenden Tarifverträge gekündigt hat. Den Arbeitgebern
    liegen zusätzliche Forderungen auf dem Tisch. In einer eigenen
    Ost-Tarifrunde werden Arbeitszeit- und Entgeltforderungen verhandelt,
    die eine Kostensteigerung für die Unternehmen von mehr als zehn
    Prozent, über 390 Millionen Euro pro Jahr, erreichen können. Damit
    gefährdet die IG BCE den Flächentarifvertrag. Viele Unternehmen der
    ganz überwiegend klein- und mittelständisch geprägten Branche sind
    damit über die Grenzen des Machbaren hinaus belastet.

    Nach der Verhandlung im Bezirk Nordost folgt abschließend die
    Regionalrunde im Saarland. Danach werden die Verhandlungen am 15.
    März auf Bundesebene in Hannover fortgesetzt.

    Informationen über NORDOSTCHEMIE:

    Die Chemie- und Pharmabranche in Ostdeutschland hat über 50.000
    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die NORDOSTCHEMIE ist die
    wirtschafts- und sozialpolitische Interessenvertretung der über 300
    Mitgliedsunternehmen. Zur NORDOSTCHEMIE gehören der
    Arbeitgeberverband Nordostchemie e. V. (AGV Nordostchemie), der
    Verband der Chemischen Industrie e. V. – Landesverband Nordost – (VCI
    LV Nordost) und seine Fachverbände. Hauptsitz ist Berlin, weitere
    Geschäftsstellen sind in Dresden und Halle.

    Pressekontakt:
    Freundliche Grüße
    NORDOSTCHEMIE

    Torsten Kiesner
    Pressesprecher
    Leiter Verbandskommunikation

    Arbeitgeberverband Nordostchemie e. V.
    Torsten Kiesner
    Dipl.-Volkswirt
    Hallerstraße 6, 10587 Berlin
    Telefon: 030 343816-30
    Mobil: 0173 5298140
    Telefax: 030 343819-28
    E-Mail: kiesner@nordostchemie.de
    www.nordostchemie.de

    arbeit chemie gewerkschaften pharmaindustrie
    Share. Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Tumblr Email
    vci

    Related Posts

    Wie funktionieren eigentlich … Holzschutzmittel?

    26. Februar 2025

    Wie funktioniert eigentlich … die Aufbereitung von Altöl?

    3. Februar 2025

    Neodym – magnetisch

    16. Dezember 2024
    Leave A Reply

    Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

    Werbung

    Facebook X (Twitter) Instagram Pinterest
    © 2025 ThemeSphere. Designed by ThemeSphere.

    Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.